Der Geophysiker Professor Gerhard Jentzsch von der Universität Jena hält den Standort Gorleben für ein mögliches atomares Endlager für ungeeignet. "Nach den Erfahrungen mit Asse ist Gorleben eigentlich nicht durchsetzbar, weil es genauso absaufen wird", sagte Gerhard Jentzsch den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgabe). Jentzsch ist Mitglied der Entsorgungskommission im Bundesumweltministerium, die sich mit der Endlager-Problematik beschäftigt.
Zurzeit lässt die Bundesregierung den niedersächsischen Salzstock als einzige Alternative für ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll prüfen. In Deutschland gibt es nach einem Bericht der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe aus dem Jahr 2007 neben den niedersächsischen Salzstöcken auch Tonsteinvorkommen in Nord- und Süddeutschland, die für eine Endlagerstätte in Frage kämen.