
Die Sanierung des Warenhauskonzerns Karstadt kommt nach Worten von Karstadt-Chef Thomas Fox gut voran. Das Geschäft habe sich während der Insolvenz überraschend gut entwickelt. Entsprechend habe sich "das Ergebnis ganz erheblich verbessert, viel mehr als erwartet, sagte Fox dem Magazin "Capital". Über die letzten zwei Jahre sei das Betriebsergebnis (EBITDA) kontinuierlich um 200 Millionen Euro gesteigert worden. "Wir machen heute wieder operativ Gewinn vor Steuern."
Karstadt habe deshalb auch "kein Liquiditätsproblem". Um das Insolvenzverfahren abschließen zu können, müsse Karstadt garantieren, sämtliche bestellten Waren bezahlen zu können. Dafür dienten die 65 Millionen Euro von Eigentümer Nicolas Berggruen als Sicherheit. "Dieses Geld liegt schon auf unserem Konto", so Fox.
Nun ginge es darum, Karstadt für die Zukunft zu rüsten. Die Veränderungen bei Karstadt würden aber "eher evolutionär als revolutionär" sein, kündigte Fox an. "Ab Januar 2011 gleich nach dem Weihnachtsgeschäft nehmen wir uns die ersten 20 Filialen zur Modernisierung vor". Der neue Kurs solle sich schon bald in den Filialen zeigen. So werde es im Textilbereich neue exklusive Marken geben und das zentral gesteuerte Sortiment "flexibel an die lokalen Bedürfnisse angepasst"./she/wiz
AXC0084 2010-09-22/11:53