Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beharrt angesichts der Euro-Krise um Länder wie Griechenland oder Irland auf einem permanenten Krisenmechanismus nach 2013. Im Augenblick sei der Euro in einen Schutz eingepackt, "das ist richtig und gut", sagte Merkel mit Blick auf den auf drei Jahre angelegten milliardenschweren Euro-Rettungsschirm. Anschließend brauche man aber einen permanenten Krisenmechanismus, betonte die Kanzlerin am Donnerstag auf der Jahrestagung der Versicherungswirtschaft in Berlin.
Die Bundesregierung sei davon überzeugt, dass in einem zukünftigen Mechanismus auch die Gläubiger an den Kosten beteiligt werden müssten. "Denn es kann nicht sein, dass man sozusagen im Umgang mit Staaten beliebige Risiken immer vergemeinschaften kann und die Risiken nicht auch als Akteur ein Stück weit mittragen muss", sagte Merkel. Damit keine Unsicherheit an den Märkten aufkomme, sei es wichtig, jetzt schon möglichst zeitnah die Bedingungen für die Zukunft klarzumachen. "Wir werden noch auf geraume Zeit im Euro-Raum viel Arbeit haben."
Mit Blick auf die Situation in Irland bekräftigte Merkel: "Wir haben einen Euro-Rettungsschirm, und falls ein Land der Meinung ist, es möchte ihn benutzen, dann kann ich nur sagen, genau für diesen Fall ist er geschaffen."/hgo/DP/jha
AXC0143 2010-11-18/13:18