
Der Düngemittelproduzent K+S
K+S erhofft sich mit dem Schritt zudem Anschlussgenehmigungen für die kommenden Jahre, um weiter Kali-Abwässer aus seinen Gruben in Hessen und Thüringen in die Werra leiten zu dürfen. Thüringen hatte Ende Oktober bekanntgegeben, die Ende 2012 auslaufende Genehmigung zur Einleitung kalihaltiger Bergbauabwässer in die Werra nicht verlängern zu wollen. In Hessen läuft eine Genehmigung zur Versenkung der Produktionsabwässer in tiefe Gesteinsschichten Ende 2011 aus. "Wir sind in Gesprächen mit dem Land", sagte Morgenthal.
Bei der Produktion von Kali und Salz wird für die Auswaschung Wasser benötigt, das derzeit in die Werra geleitet wird. Das salzhaltige Abwasser führt zu einer erhöhten Chloridkonzentration in der Werra. Die Pipeline könnte von 2020 an Salzabwässer der Produktion direkt in die Nordsee leiten und nicht mehr in den Fluss. Die Kosten werden auf bis zu 600 Millionen Euro veranschlagt. Die Laugenpipeline zur Nordsee wird allerdings vom Nordseeanrainer Niedersachsen abgelehnt, der um sein Weltkulturerbe Wattenmeer fürchtet.
Bis dahin arbeitet das Kasseler Dax-Unternehmen
ISIN DE0007162000
AXC0182 2010-12-16/15:10