
Am letzten Freitag hat Conergy berichtet, dass sich der Konzern mit seinen Gläubigern geeinigt hat. Die Vereinbarung sieht vor, die Höhe der Schulden um 188 Millionen Euro zu reduzieren. Hierzu soll - vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung - eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals von heute knapp 400 Millionen Euro auf etwa 50 Millionen Euro und eine nachfolgende Kapitalerhöhung von bis zu 188 Millionen Euro durchgeführt werden. Bei der Kapitalerhöhung steht den Aktionären der Gesellschaft ein Bezugsrecht zu. Soweit Bezugsrechte ausgeübt werden, wird die Conergy AG mit den Erlösen einen entsprechenden Teil der heute bestehenden Kredite zurückführen. Für den Fall, dass Bezugsrechte nicht ausgeübt werden, hat sich ein Teil der Kreditgeber verpflichtet, seine Kreditforderungen gegenüber Conergy von bis zu nominal 188 Millionen Euro als Sacheinlage einzubringen, die für diesen Zweck mit 60 Prozent ihres Nominalwertes angesetzt werden sollen, um damit im Gegenzug Aktien zu erhalten.
"Es ist so ein wenig in meinen Augen eine lebensverlängernde Maßnahme, eine Art künstliches Koma, in das Conergy jetzt gesteckt worden ist", so Maydorn. "Ob dieser Patient mal wirklich wieder richtig zum Leben erwacht, das ist doch zumindest fraglich"
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