Highflyer: Dialog, Aixtron, Infineon - jetzt noch einsteigen?

Sie waren die absoluten Börsenstars der letzten zwei Jahre. Aixtron hat seit März 2009 gut 900 Prozent zugelegt, Infineon mehr als 1.900 Prozent und Dialog Semiconductor sogar gut 2.200 Prozent. Auch heute konnten alle drei Tech-Werte wieder zulegen. Die Frage bleibt: Werden die Halbleiteraktien auch 2011 den DAX outperformen? Die Halbleiterbranche wurde in der Krise heftig durchgeschüttelt. Doch als Frühzykliker stiegen Aixtron, Dialog und Infineon mit dem Aufschwung auf wie Phönix aus der Asche. Den DAX konnten alle drei Werte in den letzten zwei Jahren deutlich outperformen. Wer im März 2009 z.B. 1.000 Euro in Dialog Semiconductor investiert hat, kann sich jetzt über einen satten Gewinn von 22.000 Euro freuen.

Auch heute sind die Vorzeichen bei allen drei Halbleiteraktien wieder grün. Aixtron profitiert von einer positiven Studie der britischen Bank HSBC. Diese hatte das Kursziel von 34,00 auf 35,00 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Overweight' belassen. Das Papier zähle zu ihren "Top Picks" unter den deutschen Unternehmen mit mittelgroßer Börsenkapitalisierung, hieß es.

Ungeachtet einer Abstufung durch die Commerzbank von 'Buy' auf 'Hold' zählte die Aktie von Dialog Semiconductor heute zu den führenden Werten im TechDAX. Das Kursziel wurde von 14,50 auf 18,00 Euro angehoben. Der Chef des Schaltkreis-Herstellers, Jalal Bagherli habe sich auf einer Investorenkonferenz zuversichtlich bezüglich der künftigen Wachstumsaussichten gezeigt, so Analyst Dirk Voigtländer. Die Aktie notiere aber bereits über seinem nach oben korrigierten Ziel und sei entsprechend nur noch eine Halteposition.

Auch bei Infineon scheinen die Bullen wieder das Ruder übernommen zu haben. Nachdem der Wert gestern erfolgreich die psychologisch wichtige Marke von 7,00 Euro zurückerobern konnte, ging es heute erneut aufwärts. Das Jahr 2011 wird auf jeden Fall spannend bei Infineon. Der Konzern sitzt nach dem Verkauf der Sparte Wireless Solutions an Intel auf einem Cash-Polster von über 2 Milliarden Euro. Was Infineon mit dem Geld vorhat, verrät CEO Peter Bauer. Mehr dazu im Beitrag.