Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan ist die Zahl der offiziell bestätigten Todesopfer auf 6.911 gestiegen. Dies gab die japanische Polizei am Freitag bekannt. Tausende Menschen werden noch vermisst, die Chance einige von ihnen noch lebend unter den Trümmern zu finden gilt als äußerst gering.
Die Behörden befürchten, dass die endgültige Totenzahl über 10.000 liegen wird. Unterdessen wird am Atomkraftwerk Fukushima weiterhin gegen eine atomare Katastrophe gekämpft. Am Freitag wurden mehr als 50 Tonnen Wasser auf die Brennelemente der Reaktoren gespritzt, berichtete der britische Fernsehsender BBC. Die Gefahr für die eingesetzten Feuerwehrleute ist zuletzt aber gestiegen, da es über dem Abklingbecken des Reaktor 4 zur Bildung von Wasserstoff kam. Dies erhöht die Explosionsgefahr. Immerhin scheinen die Rettungskräfte mit dem Wiederherstellen der Stromleitung zu dem Atommeiler schnell voranzukommen. Bereits am Samstagmorgen soll der Reaktor 4 an das Stromnetz angeschlossen werden und die automatische Kühlung wieder in Gang gesetzt werden.