Die Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 in Japan, Tepco, hat am Donnerstag zehntausendfach zu hohe Radioaktivitätswerte gemeldet. Demnach übersteige der Wert der gemessenen Radioaktivität die zugelassene Höchstgrenze um das Zehntausendfache. Die Strahlenwerte seien im Grundwasser in der Nähe des Kernkraftwerks gemessen worden.
Japan war Anfang März von einem Erdbeben der Stärke 8,9 erschüttert worden, das einen schweren Tsunami auslöste. Mehr als 10.000 Menschen starben, das Atomkraftwerk Fukushima 1 kämpft seit dem Unglück gegen eine Kernschmelze. Ein solches Unglück habe sich Medienberichten zufolge in einem der Reaktoren bereits vorübergehend ereignet. Tepco hatte sich über die genaue Lage in dem Atomkraftwerk meist bedeckt gehalten und war dafür teils scharf kritisiert worden.