Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten zur Neuregelung des Glücksspielmarkts am Mittwoch in Berlin hat Schleswig-Holstein den Druck auf die anderen Länder erhöht. Die schwarz-gelbe Landesregierung plant, bis zum Sommer ein eigenes Glücksspielgesetz zu verabschieden. Wenn es am Mittwoch in Berlin keine Einigung gebe, "wird Schleswig-Holstein seinen Alleingang fortsetzen, die Liberalisierung, die bereits im Prozess der Gesetzgebung ist, steht bis zum Sommer, dann wird jeder Staatsvertrag der Länder obsolet", sagte FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe).
"Die Länder sollten endlich den Schritt machen und den Markt für Sportwetten liberalisieren", fügte Kubicki hinzu. "Die Entwicklung des Sektors zeigt, dass ein Monopol für keine Seite von Vorteil ist - Sportwetten im Internet finden statt, ob uns das passt oder nicht."