Nach einem kurzen Strohfeuer tauchen die Börsen erneut ab. Zu den größten
Verlierern zählen erneut die Aktien der Finanzinstitute. Das Finanzdrama in
Athen hat vor allem Frankreichs Großbanken erfasst.
Das Finanzdrama in Athen hat vor allem Frankreichs Großbanken erfasst.
Auslöser waren zuletzt Spekulationen über eine bevorstehende
Zahlungsunfähigkeit Griechenlands. Weiterhin hat Moody's angekündigt, die
Bonität der französischen Finanzinstitute zu überprüfen. Die Ratingagentur
hatte die drei größten börsennotierten Banken Societe General, Credit
Agricole und BNP Paribas am 15. Juni mit einem negativen Ausblick versehen.
Damit nähere sich das Drei-Monats-Fenster seinem Ende.
Geringe Risikovorsorge
Analysten bemängeln in erster Linie die Tatsache, dass französische Banken
nur Rückstellungen von rund 21 Prozent auf ihre Griechenland-Engagements
gebildet hätten. Andere Banken seien dagegen viel aggressiver zu Werke
gegangen und hätten ihre Bestände um bis zu 50 Prozent abgeschrieben.
Frankreich im griechischen Schuldensumpf - keine Teilverstaatlichung der
Banken
Am stärksten unter die Räder kam die Societe Generale. Seit Jahresbeginn ist
der Börsenwert um mehr als die Hälfte gefallen. Frankreichs
Industrieminister Eric Besson dementierte am Montag Spekulationen über eine
Teil-Verstaatlichung der Finanzinstitute. ,,So eine These heute anzusprechen,
erscheint mir nicht nur völlig verfrüht, sondern auch am Ziel
vorbeizuschießen', erklärte er gegenüber dem TV-Sender BFM. Händlern
zufolge machen sich Sorgen breit, dass den Banken die Tür zu den
US-Kapitalmärkten zur Finanzierung zugeschlagen wird.
Märkte nervös
Zu Handeslbeginn hatte ein Bericht der Financial Times noch für ein kurzes
Strohfeuer gesorgt. Demnach sei die italienische Regierung seit Wochen in
engen Verhandlungen mit Vertretern chinesischer Investmentfonds über den
Kauf italienischer Staatsanleihen. Im Verlauf des Vormittagshandels kamen
Zweifel auf, ob sich Peking tatsächlich zu derartigen Investitionen
durchringen werde.
Kein Kauf
Finanzwerte befinden sich weiterhin nahezu im freien Fall. Die starken
Verluste bei den französischen Banken haben auch die Aktien der Commerzbank
sowie der Deutsche Bank erneut ins Minus gedrückt. Nach wie vor sind diese
Papiere nichts für konservative Anleger. Für neue Investments sollte eine
Marktberuhigung abgewartet werden.
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