Schwerin (BoerseGo.de) - Die Grünen werfen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor, bei der Bewältigung der Krise nicht genügend Mut aufzubringen und plädieren weiterhin für die Einführung von Eurobonds.
"Es führt kein Weg vorbei an gemeinsamen Anleihen der Euro-Länder, um den Spekulationen um die gemeinsame Währung Einhalt zu gebieten. Die Kanzlerin weiß das, hat aber nicht den Mut der
deutschen Bevölkerung zu sagen: Ja, es ist schwierig. Ja, es verteuert unsere Staatskredite. Aber es ist auch im deutschen Interesse", sagte der Chef der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin. "Ein Viertel der Ausfuhren geht in EU-Länder, die von der Krise besonders betroffen sind. Also haben wir ein großes Interesse, dass die sich stabilisieren", so Trittin.
"Ein Viertel der Ausfuhren geht in EU-Länder, die von der Krise besonders betroffen sind. Also haben wir ein großes Interesse, dass die sich stabilisieren", erklärte Trittin weiter. Zudem verteidigte Trittin Eurobonds als billigere Alternative. "Das ist allemal besser, als Rettungsfonds immer wieder aufzustocken. Denn damit schließt man nur Löcher und verhindert nicht, dass immer neue aufgerissen werden."