Die Aktie von Wacker Chemie zählt heute zu den größten Gewinnern im MDAX.
Dürfen die Aktionäre nach einer langen Leidenszeit auf eine Trendwende
hoffen oder werden die Schmerzen noch größer?
Gestern noch hatte Wacker Chemie zu spüren bekommen, was es heißt,
Zulieferer der Solarindustrie zu sein. Nach der Gewinnwarnung des
Wechselrichterspezialisten SMA Solar Technology (DER AKTIONÄR berichtete)
brachen auch beim Münchener Spezialchemiekonzern alle Dämme. Heute kommt es
zur Gegenbewegung. Auf Dauer?
Intakter Abwärtstrend
Rein charttechnisch betrachtet besteht bei Wacker Chemie noch lange kein
Grund zur Entwarnung. Die Aktie befindet sich nach wie vor im seit Mai
gültigen Abwärtstrend, der sich Anfang August noch einmal dynamisiert hat.
Im Vergleich zum Jahreshoch bei 174,30 Euro hat der Kurs mittlerweile mehr
als 50 Prozent verloren. Zuletzt konnten weder die Unterstützung bei 90 Euro
noch die bei 84,80 Euro den Abwärtstrend stoppen. Gestern markierte Wacker
Chemie auf Xetra bei 81,79 Euro ein neues Jahrestief und damit nur knapp
oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 80 Euro.
Psycho-Krieg?
Diese Marke sollte nicht unterschritten werden. neben der psychologischen
Komponente bewegt sich knapp unterhalb das untere der beiden
Bollinger-Bänder. Würde der Kurs darunter fallen, wären weitere Kursverluste
wahrscheinlich.
Ein stabiles Unterstützungsniveau könnte sich im Bereich von 76 Euro
herauskristallisieren, die zum einen aus dem Junitief von 2009 resultiert.
Zum anderen verläuft hier das 23,6%-Fibonacci-Retracement der
Aufwärtsbewegung zwischen Februar 2009 und Mai 2011.
Ein Hoffnungsschimmer wäre, wenn Wacker Chemie den kurzfristigen steilen
Abwärtstrend brechen könnte. Dieser verläuft derzeit bei 87,76 Euro. Ein
weiteres Kaufsignal würde die MDAX-Aktie generieren, wenn die Horizontale
bei 93,43 Euro überwunden wird.
Überfällige Gegenreaktion
Bei Wacker Chemie ist eine technische Gegenreaktion mehr als überfällig.
Allerdings hat sich noch kein Boden bei der Aktie herausgebildet. Wer auf
eine Trendwende spekulieren will, sollte nur eine kleine Position eingehen
und diese mit engem Stopp absichern. Für langfristige Engagements ist die
Zeit noch nicht reif.
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