Der ehemalige Chefvolkswirt der EZB, Prof. Dr. Otmar Issing, äußerte sich in einem exklusiven nterview mit dem DAF äußerst besorgt über die Lage in der Währungsunion und an den Finanzmärkten. "Meine Sorgen sind beträchtlich, sie könnten mich um den Schlaf bringen", so Issing.
"Niemand weiß, wohin diese labile Situation führt. Es stehen gewissermaßen viele Pulverfässer herum. Und die Politik mit ihrer Kakophonie der Meinungen wirkt wie ein Feuerzeug, was da in der Gegend steht", so Prof. Dr. Otmar Issing im Gespräch mit DAF-Chefreporter Andreas Scholz.
Issing sieht "große Ansteckungsgefahren" und vermisst von der Politik eine überzeugende Lösung. Issing: "Eine überzeugende Lösung steht bisher aus, die die Märkte beruhigt und das Vertrauen wieder herstellt. Das große Manko ist, dass das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik verloren gegangen ist."
Zur Zukunft der Währungsunion sagte Issing: "Ich halte nichts davon, grundsätzlich zu erklären, dass die Währungsunion, so wie sie besteht, um jeden Preis gerettet wird." Issing weiter: "Kein Ökonom würde vernünftigerweise sagen 'koste es, was es wolle'." Für die Politik ist das außerordentlich gefährlich, denn es lädt ja ein zur Erpressung."
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Zur Zukunft der Währungsunion sagte Issing: "Ich halte nichts davon, grundsätzlich zu erklären, dass die Währungsunion, so wie sie besteht, um jeden Preis gerettet wird." Issing weiter: "Kein Ökonom würde vernünftigerweise sagen 'koste es, was es wolle'." Für die Politik ist das außerordentlich gefährlich, denn es lädt ja ein zur Erpressung."
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