
Und diese 2.Säule soll die angeblich gefährdete ASVG absichern?
Wien (APA-ots) - PEKABE hat schon im August in seiner Pressekonferenz auf die bedrohliche Situation hingewiesen und damit bewiesen, dass die Pensionskassen in ihrer derzeitigen Form zu Geldvernichtungs-Institutionen mutiert sind. Das hat Mag. Andreas Zakostelsky, seines Zeichens Vorsitzender des Fachverbands der Pensionskassen, damals als reine Panikmache zurückgewiesen. Auf Grund der Entwicklung der letzten drei Monate stellt sich aber endgültig die Frage: Auf welchem Stern lebt Herr Zakostelsky eigentlich? Nach den ersten neun Monaten des Jahres 2011 lag die Durchschnittsperformance der Kassen laut Kontrollbank bei minus 3,97 Prozent, tagesaktuell liegen sie bereits bei minus 5% Prozent ! Bei betrieblichen Zusatzpensionsansprüchen addieren sich die Kürzungen aus dem Veranlagungsminus plus dem jeweiligen Rechnungszins. Dieser Rechnungszins bedeutet bei beitragsorientierten Verträgen jenes Ergebnis, das von der Pensionskasse erreicht werden muss, um nominell gleichbleibende Leistungen zu gewährleisten. Es ist somit zum Jahresende mit abermaligen Pensions(anwartschafts)kürzungen in Höhe von gut 10% zu rechnen (Verlust der Pensionskasse zuzüglich üblichem Rechnungszins), damit werden sich per 1.1.2012 zahlreiche Pensionsansprüche bereits mehr als halbiert haben! Derzeit haben die Pensionskassen rund 800.000 Kunden (Anwartschafts- und Leistungsberechtigte), das veranlagte Vermögen liegt bei rund 15 Milliarden Euro - es wird voraussichtlich eine Milliarde davon per 1.1. 2012 definitiv und unaufholbar vernichtet sein. Als "Notbremse 5 nach 12" bietet für die 800.000 ausschließlichen Verlustträger der Pensionskassenmalaise wohl nur mehr www.stoppdempensionskassenflop.at einen möglichen Lösungsansatz: ein Volksbegehren für eine Reform, die auch die derzeitigen alleinigen Verlierer, 60.000 Pensionisten und eine knappe Dreiviertelmillion Aktive wenigstens einigermaßen schadlos halten kann. Die Aktivierung auf dieser Internetseite, einer privaten Initiative, wird von Pekabe vor allem unseren noch aktiven Kolleginnen und Kollegen ans Herz gelegt - gemeinsam sind wir 99 Prozent!
Rückfragehinweis: Günter Braun Pressesprecher des PEKABE-Schutzverband der Pensionskassenberechtigten Mailto: pressesprecher@pekabe.at Tel. 0699 - 111 58 699
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/4225/aom
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OTS0007 2011-11-14/08:00
AXC0035 2011-11-14/08:06