
Der Modehersteller Escada steht gut zwei Jahre nach seiner Insolvenz an der Gewinnschwelle. Der Gewinn sei 2011 auf vergleichbarer Basis im hohen einstelligen Prozentbereich auf rund 300 Millionen Euro gewachsen, sagte Unternehmenschef Bruno Sälzer der "Financial Times Deutschland" (Donnerstag). Beim Ergebnis unter dem Strich sei eine "rote oder schwarze Null" erreicht worden. "Selbst wenn das Marktwachstum sich 2012 auf zwei bis drei Prozent abschwächen sollte, wollen wir erneut besser abschneiden", sagte der Manager.
2011 habe Escada deutlich besser abgeschnitten als ein Jahr zuvor, sagte der Escada-Chef. Eine konkrete Ergebnisprognose für 2012 wagte er nicht. Der Ertrag hänge davon ab, wie viel in die weitere Umgestaltung der Läden investiert werde: "Läden mit dem neuen Konzept machen etwa 20 Prozent mehr Umsatz." Formel des Erfolgs sei gewesen, die Komplexität der Kollektionen binnen drei Jahren zu halbieren und trotzdem den Umsatz zu steigern. Zudem wurden die Einstiegspreise um 20 Prozent gesenkt. Jetzt würden trotz weniger unterschiedlicher Einzelteile insgesamt höhere Stückzahlen verkauft./stw/fn/wiz
AXC0041 2012-01-19/08:47