Anzeige
Mehr »
Login
Sonntag, 07.07.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 684 internationalen Medien
Top 4 Wachstumsaktien zum Investieren im Juli 2024: Omega TOP PERFORMER (+500%)!!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
611 Leser
Artikel bewerten:
(1)

RWE bekommt 30 Prozent weniger Gas aus Russland

MOSKAU (Dow Jones)--Minusgrade von bis zu 35 Grad in Russland beeinträchtigen die Gaslieferungen aus dem Land an europäische Gaskunden. Die RWE-Tochter Supply & Trading, die für den Gasimport zuständig ist, bekommt derzeit 30 Prozent weniger Gas als üblich, wie eine RWE-Sprecherin auf Anfrage von Dow Jones sagte. Die Versorgung der Kunden sei aber sichergestellt. Gleiches teilte auch der Erdgasimporteur Wingas mit, ohne allerdings die Lieferreduzierung zu quantifizieren.

Auch die österreichische OMV und ihre Tochter EconGas seien "über Liefereinschränkungen von russischem Erdgas" informiert worden, schreibt OMV. Mit einer Liefereinschränkung von 30 Prozent werde aktuell am Hub Baumgarten in Niederösterreich gerechnet. OMV könne derzeit durch eine stärkere Binnenproduktion und strategische Speichervorräte, die über eine Gesamtkapazität von 2,4 Milliarden Kubikmeter verfügten, die fehlenden Mengen aber ausgleichen.

Bei E.ON Ruhrgas, dem größten deutschen Erdgas-Importeur, gibt nach Aussagen eines Sprechers derzeit keine Einschränkungen: "Wir bekommen unserer vollen Vertragsmengen." Zudem seien auch die Speicher der E.ON Gas Storage derzeit gut gefüllt.

Anders als bei E.ON gibt es derzeit in mehreren Ländern Europas Einschränkungen: Die Lieferungen nach Italien seien um 11,6 Prozent unter den angefragten Mengen verblieben, auch Ungarn und Tschechien meldeten Einschränkungen der Flüsse aus Russland. Die Gasflüsse von Russland nach Italien, Polen und die Slowakei seien am Mittwoch zwischen 8 und 10 Prozent unter die üblichen Werte gefallen, bestätigte die Sprecherin von EU-Kommissar Günther Oettinger. Aber diese Länder hätten allesamt für die Ausfälle aufkommen können, hieß es weiter. "Wir werden die Nachfrage ohne Komplikationen decken", beruhigte auch Martin Chalupsky, Sprecher der tschechischen RWE.

Von Gazprom dagegen hieß es, das Unternehmen habe in den kalten Tagen seine Gaslieferungen auf ein Maximum herauf geschraubt - nicht nur an europäische Kunden, sondern auch an Kunden wie Belarus und die Ukraine. Die Gasversorgung entspreche aufs Jahr betrachtet aktuell 180 Milliarden Kubikmeter im Vergleich zu 150 Milliarden im Jahr 2011. Auch aus den Speichern seien mehr Mengen geflossen: Die entnommenen Gasmengen aus europäischen Speichern hätten sich im Laufe der Woche beinahe vervierfacht.

Ausfälle bei Gaslieferungen wecken unangenehmen Erinnerungen an das Jahr 2009, als die EU von einem Streit zwischen Russland und der Ukraine um Gaspreise die in Mitleidenschaft gezogen wurde. Seitdem haben die Länder allerdings ihre Gasspeicher ausgebaut und ihre Pipelineanbindungen verstärkt.

-Von Jacob Gronholt-Pedersen, Alessandro Torello, Gergo Racz, Eva Korfanty, 
Andreas Lochner und Jan Hromadko, Dow Jones Newswires, 
+49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com 

DJG/DJN/ato/emk/loc/jum/jhe

(END) Dow Jones Newswires

February 02, 2012 12:56 ET (17:56 GMT)

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.

© 2012 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.