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![]() | Geopolitische Spannungen - Wie teuer wird das Öl? Seit Jahresbeginn sind die Rohstoffe bereits wieder stark angestiegen. An der Spitze liegen die sechs Industriemetalle, die an der LME in London gehandelt werden. So konnte etwa der Zinnpreis seit Jahresbeginn wieder um 26% ansteigen. Analysten von Goldman Sachs sehen nach der bereits starken Entwicklung der Industriemetallpreise nun Chancen im Ölpreis. Auch Analysten von JP Morgan schließen sich der positiven Einschätzung an: Sie heben das Kursziel für die US-Ölsorte WTI auf 120 Dollar an. Dagegen spricht die weiterhin schwache Konjunktur an sich eher für fallende Ölpreise. Die Analysten beziehen sich in ihrer positiven Einschätzung jedoch nicht alleinig auf die Nachfrageseite des Marktes. Vielmehr mache das Angebot die Musik. Analysten von Barclays Capital haben berechnet, dass durch die Sanktionen gegen den Iran, sowie durch Förderausfälle unter anderem in Jemen und Südsüdan dem Markt ab der Jahresmitte über 1,5 Millionen Barrels täglich fehlen werden. Jetzt muss das Ölkartell als Swing-Producer an seine Ersparnisse. "Die Restkapazitäten der OPEC liegen am Boden, genau zu einer Zeit, wo die Weltwirtschaft sich beginnt, zu erholen", schreiben Analysten von Goldman Sachs. "Bis zu den Präsidentschaftswahlen in den USA könnten wir einen Ölpreis von 120 Dollar haben", prognostizieren die Analysten von JP Morgan. Vor diesem Hintergrund stieg der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) an der New Yorker Terminbörse Nymex am Dienstag um 2,99 Dollar auf einen Schlusstand von 106,26 Dollar. Mittwoch Morgen notierte der Preis leicht darunter bei 105,85 Dollar. Damit klettert der Ölpreis auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Beobachter führen die Kursgewinne auch auf die Erleichterung nach der Einigung für das Rettungspaket für Griechenland zurück, sowie auf die anstehende Vergabe langfristiger Refinanzierungskredite durch die Europäische Zentralbank. Erwartungen zufolge könnten sich Banken am kommenden Mittwoch bis zu 500 Milliarden Euro von der EZB zu einem Zinssatz von 1% borgen. Dieses Geld könnte die Situation um die Finanzlage der Banken weiter entspannen und neue Kapitalströme in Rohstoffe motivieren, da sich dadurch auch die konjunkturellen Aussichten in Europa verbessern könnten. Anleger sollten in jedem Fall beachten, das, wie aus diesen Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung des Ölpreises von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren abhängt, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Index-Zertifikat auf JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index
Turbo-Optionsschein Open End auf WTI Crude Oil (Call)
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