

Zur Griechenland-Thematik hat Peter E. Huber folgende Meinung: "Die Geschichte wird so lange weiter gehen und sich verschärfen, bis die Verantwortlichen erkennen, dass man eine Schuldenkrise nicht mit immer mehr und immer neuen Schulden lösen kann. Damit erkauft man sich Zeit, aber man macht die Probleme eigentlich nur noch schlimmer." Man könne den Griechen zwar einen Großteil ihrer Schulden erlassen, dennoch wären sie pleite. Das liege allerdings nicht an der Schuldentragfähigkeit, sondern das hohe Haushaltsdefizit rühre daher, dass die Griechen in den letzten 10 Jahren die Gehaltssummen im öffentlichen Dienst verdoppelt hätten. Jeder vierte Grieche arbeite inzwischen beim Staat. "Und da hat der Staat einfach ein Einnahme - Ausgabe- Problem." Für die Märkte heißt das jedoch, dass die Staatsschuldenkrise irgendwann im Bewusstsein der Anleger so durchdringt, dass sie das Vertrauen in Anleihen hochverschuldeter Staaten verlieren und das werde dann Aktien oder Unternehmensanleihen zu Gute kommen. "Deswegen bin ich da langfristig relativ positiv für den Unternehmensbereich und negativ für Staatsanleihen," so der Fondsmanager. Wieso die Star Capital AG den DAX im Jahr 2025 bei 20.000 Punkten sieht und warum Fondsmanager Huber lieber nichts zur Commerzbank-Aktie sagt - das erfahren Sie im Talk.
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