
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Lanxess hat sich 2011 noch gut geschlagen. Zwar kämpfte der Spezialchemiekonzern wie die Branche insgesamt im Schlussquartal mit Nachfrageschwächen. Wegen Sonderaufwendungen fiel das Ergebnis nach Steuern und Anteilen im vierten Quartal mit 5 Millionen Euro überraschend deutlich niedriger als im Vorjahr aus, als hier noch 26 Millionen Euro zu Buche standen.
Das im MDAX notierte Unternehmen begründete den Rückgang mit Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung des Pharmageschäfts der Geschäftseinheit Saltigo von rund 20 Millionen Euro. Des Weiteren seien im Schlussquartal Wertberichtigungen auf Vorräte von 35 Millionen Euro angefallen.
Für 2012 zeigte sich die Lanxess AG zuversichtlich, vermied aber eine konkrete Prognose. Das Unternehmen sei vielversprechend in das neue Geschäftsjahr gestartet, hieß es. Für das erste Quartal stellte Lanxess ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 330 bis 350 Millionen Euro in Aussicht.
Das Geschäftsjahr 2011 schloss der Konzern vor allem dank des guten Polsters der ersten drei Quartale, als das Geschäft mit Synthesekautschuk und Hightechkunststoffen kräftig brummte, gut ab. Das angepeilte Rekordergebnis konnte das Leverkusener Unternehmen sogar übertreffen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg um fast ein Viertel auf 1,15 Milliarden Euro. In Aussicht gestellt worden war ein Anstieg um 20 Prozent auf mehr als 1 Milliarde Euro.
Auch der Umsatz legte noch deutlich um 23,2 Prozent auf 8,78 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 506 Millionen Euro gut ein Drittel mehr als im Vorjahr. An der guten Geschäftsentwicklung sollen die Aktionäre mit einer höheren Dividende partizipieren. Gezahlt werden sollen 0,85 Euro je Anteilschein, 0,15 Euro mehr als im Vorjahr.
DJG/hoa/bam
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March 22, 2012 02:54 ET (06:54 GMT)
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