Die Stimmung kippt | ||||||||||||||||
Das Lager der Euro-Skeptiker wächst - und belastet die Börsen. Der Unmut über die rigorose Sparpolitik in vielen Eurostaaten wächst, die Eurofeindlichen Stimmen linker und rechtspopulistischer Parteien werden lauter. So hat etwa jüngst die christlich-liberale Minderheitsregierung in den Niederlanden ihren Rücktritt bekannt gegeben. Grund: Der Chef der rechtspopulistischen Freiheitspartei, Geert Wilders, weigerte sich, das Sparpaket in Höhe von etwa 14 Milliarden Euro zu akzeptieren. Bei der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl in Frankreich am letzten Sonntag kam hingegen die rechtsextreme und Anti-Europa-Partei Front National auf rund 18 Prozent der Stimmen. In Spanien, Italien und Griechenland sind anti-europäische Parteien ebenfalls auf dem Vormarsch. Börsen reagieren verschnupft Die zunehmende Kontra-Europa-Stimmung verunsichert nicht nur die Politik, auch an den Börsen haben die jüngsten Ergebnisse Spuren hinterlassen. Zu Wochenbeginn gingen die Kurse in ganz Europa auf Tauchstation. Zwar hat sich die Lage an den Märkten mittlerweile wieder etwas entspannt, allerdings zeigen die jüngsten politischen Ereignisse, dass es zunehmend schwieriger wird, den Fiskalpakt europaweit durchzusetzen. Sollten weitere - nicht auszuschließende - politische Rückschläge folgen, die einen Fortbestand der Eurozone infrage stellen, könnten die Börsen erneut kräftig nachgeben.
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