Die Schuldenkrise belastet die Märkte weiter. Auch beim Schach Investmenttag wurden die Ursachen und Lösungen der Krise groß geschrieben. Am Rande der Veranstaltung hat DAF-Moderatorin Melanie Kesser Prof. Peter Befingre vom Rat der Wirtschaftsweisen getroffen.
"Es ist wichtig, dass man bei der Ursachenanalyse nicht nur einzelne Staaten sieht", so Bofinger. "Aus meiner Sicht haben wir es mit dem Gesamtkunstwerk zu tun, das heißt, wir haben es mit einem Versagen von Staaten zu tun." Doch nicht nur Länder wie Griechenland hätten versagt, auch die Märkte haben ihren Teil zur Krise beigetragen. "Es wurden riesige Milliardenbeträge in den Sand gesetzt - vor allem in Irland und in Spanien", so der Professor der Universität Würzburg weiter. Aber auch Deutschland habe einiges zur Krise dazugetan. Man habe im letzten Jahrzehnt eine Politik gemacht, wo versucht wurde im jeden Preis die Löhne niedrig zu halten. Zwar sei dies gut für den Export gewesen, allerdings habe man damit zum Ungleichgewicht in der Währungsunion beigetragen. Aber auch die Europäische Zentralbank habe Fehler gemacht. Die EZB habe zwar "ganz wacker auf das Ziel der Preisstabilität" geachtet, habe dabei aber "völlig übersehen, welche Fehlentwicklung sich auf den Finanzmärkten in den Jahren 2005 / 2006 aufgetürmt haben". Die Schuldenkrise sei gemeinsam verursacht worden, daher liege es nahe gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Wie diese Lösungen aussehen könnten, das verrät Prof. Peter Bofinger in diesem DAF-Spezial.
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"Es ist wichtig, dass man bei der Ursachenanalyse nicht nur einzelne Staaten sieht", so Bofinger. "Aus meiner Sicht haben wir es mit dem Gesamtkunstwerk zu tun, das heißt, wir haben es mit einem Versagen von Staaten zu tun." Doch nicht nur Länder wie Griechenland hätten versagt, auch die Märkte haben ihren Teil zur Krise beigetragen. "Es wurden riesige Milliardenbeträge in den Sand gesetzt - vor allem in Irland und in Spanien", so der Professor der Universität Würzburg weiter. Aber auch Deutschland habe einiges zur Krise dazugetan. Man habe im letzten Jahrzehnt eine Politik gemacht, wo versucht wurde im jeden Preis die Löhne niedrig zu halten. Zwar sei dies gut für den Export gewesen, allerdings habe man damit zum Ungleichgewicht in der Währungsunion beigetragen. Aber auch die Europäische Zentralbank habe Fehler gemacht. Die EZB habe zwar "ganz wacker auf das Ziel der Preisstabilität" geachtet, habe dabei aber "völlig übersehen, welche Fehlentwicklung sich auf den Finanzmärkten in den Jahren 2005 / 2006 aufgetürmt haben". Die Schuldenkrise sei gemeinsam verursacht worden, daher liege es nahe gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Wie diese Lösungen aussehen könnten, das verrät Prof. Peter Bofinger in diesem DAF-Spezial.
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