

Das Solarunternehmen Centrosolar hat Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Zwar konnte der Absatz von Solarprodukten um 6 Prozent zulegen. Wegen des anhaltenden Preisverfalls in der Branche ist der Umsatz allerdings um 21 Prozent auf 56,5 Millionen Euro gesunken. Der operative Verlust von Centrosolar beläuft sich auf knapp 5 Millionen Euro Im Vorjahreszeitraum stand noch ein leichter Gewinn in den Büchern. Die Centrosolar-Aktie fällt nach der Meldung erneut in den Pennystock-Bereich. Centrosolar Vorstandsvorsitzender Dr. Alexander Kirsch gibt zudem an, dass eine Reihe Sondereffekte das Ergebnis belasten. So musste Centrosolar unter anderem eine Vorauszahlung an Q-Cells, aufgrund deren Insolvenz, abschreiben. Haupttreiber sei jedoch der Preisverfall, so haben sich die Preise für Solarmodule innerhalb von einem Jahr um 42 Prozent reduziert. Die Kürzung der Solarförderung fängt Centrosolar gut ab. Zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen außerhalb von Deutschland. Langfristig wird in der Branche wieder Wachstum, möglich sein, der Eigenverbrauch lohne sich allerdings jetzt, "Wer wenn nicht wir kann diesen Markt bedienen", so Dr. Alexander Kirsch. Die gesamte Solarindustrie befindet sich einer Einschätzung nach in einer Konsolidierungsphas: "So lange diese Phase anhält, haben wir diesen wahnsinnigen Preisdruck. Die Leute verkaufen nur noch nach Deckungsbeitrag. Es geht schon gar nicht mehr darum, seine Vollkosten zu verdienen. Und so lange werden auch die Aktienkurse extrem stark schwanken." Anleger sollten daher langfristig denken und sich besonders auf drei Kritierien konzentrieren. Welche das sind, sehen Sie im gesamten DAF-Interview mit Centrosolar-Vorstandsvorsitzendem Dr. Alexander Kirsch.
Hier geht's zum Video
© 2012 Der Aktionär TV