
Rom (BoerseGo.de) - Die Einführung von Euro-Bonds lässt nach Worten des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti nicht mehr lange auf sich warten. Der Politiker befürwortete das Instrument am Donnerstag zum wiederholten Mal, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Italien sei sehr für die Schaffung von Euro-Bonds, sobald die Zeit dafür reif sei, sagte der Politiker in Rom. Er erwarte nicht, dass man noch lange auf die Gemeinschaftsanleihen warten muss.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zuletzt mehrfach gegen eine Einführung des Instruments ausgesprochen. Zuerst müsse die Fiskalunion Wirklichkeit werden, so die deutsche Position. Neben Italien fordert auch Frankreich die Implementierung der Euro-Bonds. Bei einer Einführung von Euro-Bonds würden die Zinskosten der Krisenländer wie Spanien und Italien sinken. Im Gegenzug dazu würden die Finanzierungkosten von Ländern mit hoher Bonität wie Deutschland steigen.