Rio de Janeiro (ots) - Mit Blick auf den enttäuschenden Ausgang des UN-Gipfels Rio +20 in Brasilien kommentiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke das Ergebnis:
"Der Umweltgipfel ist am Ende weit unter dem Niveau dessen geblieben, was angesichts des dramatischen Zustandes der Erde notwendig gewesen wäre. Wie der Stern-Report und die TEEB-Studie zur Wirtschaftlichkeit von Ökosystemen nachgewiesen haben, werden die 'Kosten des Nichtstuns' im Klimaschutz und bei der Rettung der biologischen Vielfalt enorm sein. Rasches und konsequentes Handeln wäre die bessere und zugleich die klar günstigere Alternative. In Rio ist sehr deutlich geworden, dass der internationale Verhandlungsprozess bei den existenziellen Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und dem Schutz von Umwelt und Klima nicht mehr funktioniert, wenn konkret etwas erreicht werden soll. Die EU muss sich eine neue Strategie überlegen, wenn sie künftig weltweit noch Einfluss nehmen und bei globalen Entscheidungsprozessen eine entscheidende Rolle spielen will."
Die Bedeutung bilateraler Verhandlungen und Vorreiter-Allianzen im Bereich Natur- und Umweltschutz müsse nach Rio steigen. "Die Nationalstaaten müssen unabhängig von multilateralen Prozessen Fakten schaffen und strategisch enger zusammenarbeiten, wie zum Beispiel die EU und Afrika, aber auch Schwellenländer wie Mexiko und China."
Vom 20. bis 22. Juni, 20 Jahre nach dem ersten Erdgipfel der Vereinten Nationen im Jahr 1992, fand in Rio de Janeiro erneut ein Weltgipfel zur Nachhaltigen Entwicklung statt. NABU-Präsident Olaf Tschimpke nahm in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung und als Mitglied der deutschen Regierungsdelegation an der Rio+20-Konferenz teil.
Ausführliche NABU-Hintergrundinformationen zum UN-Weltgipfel zu finden unter www.NABU.de/erdgipfel
Originaltext vom NABU
Originaltext: NABU Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2
Pressekontakt: NABU-Präsident Olaf Tschimpke für Interviews zu erreichen über die NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-1510, -1952, -1722, mobil 0173-9306515.
"Der Umweltgipfel ist am Ende weit unter dem Niveau dessen geblieben, was angesichts des dramatischen Zustandes der Erde notwendig gewesen wäre. Wie der Stern-Report und die TEEB-Studie zur Wirtschaftlichkeit von Ökosystemen nachgewiesen haben, werden die 'Kosten des Nichtstuns' im Klimaschutz und bei der Rettung der biologischen Vielfalt enorm sein. Rasches und konsequentes Handeln wäre die bessere und zugleich die klar günstigere Alternative. In Rio ist sehr deutlich geworden, dass der internationale Verhandlungsprozess bei den existenziellen Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und dem Schutz von Umwelt und Klima nicht mehr funktioniert, wenn konkret etwas erreicht werden soll. Die EU muss sich eine neue Strategie überlegen, wenn sie künftig weltweit noch Einfluss nehmen und bei globalen Entscheidungsprozessen eine entscheidende Rolle spielen will."
Die Bedeutung bilateraler Verhandlungen und Vorreiter-Allianzen im Bereich Natur- und Umweltschutz müsse nach Rio steigen. "Die Nationalstaaten müssen unabhängig von multilateralen Prozessen Fakten schaffen und strategisch enger zusammenarbeiten, wie zum Beispiel die EU und Afrika, aber auch Schwellenländer wie Mexiko und China."
Vom 20. bis 22. Juni, 20 Jahre nach dem ersten Erdgipfel der Vereinten Nationen im Jahr 1992, fand in Rio de Janeiro erneut ein Weltgipfel zur Nachhaltigen Entwicklung statt. NABU-Präsident Olaf Tschimpke nahm in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung und als Mitglied der deutschen Regierungsdelegation an der Rio+20-Konferenz teil.
Ausführliche NABU-Hintergrundinformationen zum UN-Weltgipfel zu finden unter www.NABU.de/erdgipfel
Originaltext vom NABU
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