
Eine Einigung im Tarifstreit der GEMA mit der Veranstaltungsbranche um die künftigen Gebühren für die Musiknutzung rückt näher, doch der große Durchbruch ist es nicht. Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) unterzeichnete mit drei kleineren Verbänden der Diskotheken- und Clubszene ihren heftig umstrittenen neuen Veranstaltungstarif, wie die GEMA am Montag mitteilte. Dieser solle vom 1. April 2013 an gelten.
Statt zehn werde es nur noch zwei Tarife geben, je nachdem, ob die Musik live oder vom Tonträger gespielt wird. Die GEMA bekommt dann einheitlich zehn Prozent der Eintrittsgelder der Veranstalter. Zahlreiche Clubs befürchten dadurch ihren Ruin. Unberührt von dieser Einigung läuft noch das Schiedsverfahren vor dem Marken- und Patentamt in München mit dem größten Branchenverband, der Bundesvereinigung der Musikveranstalter./bh/DP/stb
AXC0169 2012-11-05/15:15