Der Versicherer Allianz
Das Engagement in der italienischen Lebensversicherung wirft indes weiter einen Schatten auf die Bilanz des Konzerns. Bei den italienischen Staatsanleihen, in denen ein Großteil der italienischen Versichertengelder angelegt ist, hatte die Allianz zum Ende des ersten Quartals unrealisierte Verluste von 800 Millionen Euro hinnehmen müssen. Insgesamt hatte der Versicherer Ende März 31,2 Milliarden Euro in italienischen Staatsanleihen angelegt, zusammen mit den Papieren aus Irland, Portugal, Griechenland und Spanien waren es 36,1 Milliarden Euro. Die unrealisierten Verluste mit Papieren der Krisenstaaten summierten sich zu diesem Zeitpunkt auf 1,16 Milliarden Euro.
"Wir haben die Risiken deutlich zurückgefahren, vor allem im
Bankensektor", sagte Controlling-Vorstand Oliver Bäte. So hatte die
Allianz ihre Beteiligung an der Commerzbank
Unterdessen nimmt die Allianz Märkte außerhalb und am Rande Europas stärker in den Fokus. "Lateinamerika bietet riesige Wachstumschancen", sagte Bäte. Auch in der Türkei will die Allianz stärker zulegen. Im Gegensatz zu Italien, Spanien und Portugal sieht der Manager hier nicht nur Chancen auf höhere Umsätze, sondern auch auf höhere Gewinne. Diese Perspektive gilt auch für Frankreich, wo die Allianz nach der Übernahme des Schaden- und Unfallgeschäfts von Gan Eurocourtage weiter zukaufen will./stw/men/nmu
ISIN DE0008404005
AXC0065 2012-07-18/10:52