In Deutschland hat die Nacht- und Wochenendarbeit deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, arbeitete 2011 rund ein Viertel (24,5 Prozent) aller Beschäftigten auch samstags, fünfzehn Jahre zuvor, im Jahr 1996, waren es noch 18,8 Prozent.
Der Anteil der Personen, die nachts arbeiten, erhöhte sich im selben Zeitraum von 6,8 Prozent auf 9,6 Prozent. Insgesamt arbeiteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer Vollzeittätigkeit im Jahr 2011 im Mittel 40,7 Stunden pro Woche. Damit lagen sie leicht über dem Durchschnitt der EU-Mitgliedstaaten (40,4 Stunden). Am niedrigsten war die Arbeitszeit EU-weit in Dänemark (37,7 Stunden), Irland und Norwegen (jeweils 38,4 Stunden).
Die höchste Wochenarbeitszeit gab es im Vereinigten Königreich (42,2 Stunden), in der Schweiz und in Österreich (jeweils 41,8 Stunden).