In München hat ein Mann, der sich bereits wegen Sexualstraftaten in Sicherungsverwahrung befand, trotz Überwachung durch eine elektronische Fußfessel ein siebenjähriges Mädchen vergewaltigt. Wie die Staatsanwaltschaft München I am Dienstag mitteilte, wurde bereits Anklage gegen den 41-Jährigen erhoben.
Ihm wird vorgeworfen, im April ein siebenjähriges Mädchen in der Wohnung der Eltern vergewaltigt zu haben. Die Mutter soll zu dieser Zeit im Nachbarzimmer geschlafen haben. Die Überwachung durch die elektronische Fußfessel belege den Aufenthalt des Mannes in der Wohnung während der Tatzeit. Der 41-Jährige wurde bereits zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in 23 Fällen verurteilt.
2011 wurde der Beschuldigte nach Vorgaben des Bundesverfassungsgericht aus der Sicherungsverwahrung und im Januar 2012 aus der Therapieunterbringung entlassen. Seitdem trug er eine elektronische Fußfessel.