Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) fordert dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge die Länder auf, sich an ihrem Programm zur finanziellen Unterstützung von künstlicher Befruchtung zu beteiligen. Die behandelten Paare müssten dann nur noch ein Viertel statt wie bisher die Hälfte der Kosten selbst zahlen.
Bislang beteiligten sich aber nur Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. "Angesichts der relativ kleinen Beträge habe ich kein Verständnis, dass sich die restlichen Bundesländer bislang verweigern", so Schröder zu "Focus". "Keine andere politische Maßnahme hat eine so unmittelbar positive Auswirkung auf die Geburtenrate." Der Bund stelle dafür sieben Millionen Euro bereit.
Die Krankenkassen tragen seit 2004 nur noch 50 Prozent der Kosten einer künstlichen Befruchtung.