
Die Hoffnungen auf eine Wende im
Tarifstreit bei der Lufthansa
Gerber hatte am Mittwoch eine auf wenige Vergütungsfragen verengte Schlichtung angeregt. Über den Einsatz von Leiharbeitern oder die Gründung einer internen Billiglinie mit geringeren Tarifen wollte er aber explizit nicht sprechen und behielt damit die bisherige Linie in der Schlichtungsfrage bei. Ufo-Chef Nicoley Baublies gab sich seinerseits verhandlungsbereit: "Alles, was diesen Streik abwenden kann, ist eine gute Idee. Da muss aber Lufthansa mit uns sprechen, wie wir das genau hinbekommen können", sagte er dem TV-Sender N24.
Allerdings ist für die Lufthansa der Schaden des für Freitag angekündigten bundesweiten Streiks längst eingetreten, wie Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels sagte. Die Fluggesellschaft hat bereits knapp 1.000 der 1.800 für Freitag geplanten Verbindungen gestrichen. Die Fluggäste der Interkontinentalverbindunge n aus dem Ausland seien längst umgebucht worden, und auch für alle anderen werde nach anderen Reisemöglichkeiten gesucht.
Normalerweise begrüßt Lufthansa an einem Freitag rund 170.000 Gäste. Sie werden auf allen möglichen Wegen auf die Absagen aufmerksam gemacht. Unter anderem schaltete das Unternehmen große Anzeigen in den überregionalen Tageszeitungen./ceb/DP/stw
ISIN DE0008232125
AXC0113 2012-09-06/11:55