
Washington (BoerseGo.de) - Knapp sechs Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl sind Umfragen zufolge die Siegchancen für den republikanischen Herausforderer Mitt Romney weiter gesunken. Demnach hat US-Präsident Barack Obama vor allem in den heiß umkämpften Bundesstaaten die Nase immer weiter vorne. In Ohio führe Obama mit 53 zu 43 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam die Quinnipac University im Auftrag der "New York Times". In Florida liegt Obama mit 53 zu 44 Prozent vorn. Falls Romney in diesen beiden Staaten eine Niederlage erleidet, wird er laut Expertenmeinung keine Chance haben, neuer US-Präsident zu werden. Die düsteren Aussichten sind vor allem auf das US-Wahlsystem zurückzuführen.
Für jeden Staat, in dem ein Kandidat gewinnt, erhält er unabhängig von der Einwohnerstärke eine bestimmte Zahl von Wahlmännern. Florida etwa bringt 29 und Ohio 18 Wahlmänner. Zum Wahlsieg sind mindestens 270 Wahlmänner erforderlich. In der jüngeren Geschichte schaffte es kein Kandidat in das Weiße Haus, ohne in Ohio siegreich zu sein. Laut den jüngsten Umfragen kommt Obama aktuell auf 271 Wahlmänner, Romney dagegen auf 191. Mit Spannung werden nun die Rededuelle im Fernsehen erwartet, die am 3. Oktober beginnen.