Die Vizevorsitzende der Linksfraktion, Sahra Wagenknecht, wirft den Sozialdemokraten bei ihren Plänen für mehr soziale Gerechtigkeit und zur Bändigung der Finanzmärkte Wählertäuschung vor. "Die SPD hat kategorisch ausgeschlossen, mit uns zu regieren. Solange das so bleibt, ist das Linksblinken von Gabriel und Co. reine Wählertäuschung", sagte Wagenknecht der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe).
Was die SPD ankündige, von der Regulierung des Bankensektors über eine Vermögenssteuer bis zum gesetzlichen Mindestlohn, werde sie mit CDU oder FDP nicht umsetzen können. "Mit uns schon", glaubt die Linken-Politikerin. "Entscheidend ist jetzt, dass die Linke Vertrauen zurückgewinnt, das in den letzten Jahren teilweise verspielt wurde", so Wagenknecht.
"Wir brauchen ein starkes Bundestagswahlergebnis, wenn es in diesem Land endlich gerechter zugehen soll."