Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat erklärt, dass ein mit Atomwaffen bewaffneter Iran die größte Bedrohung für die Menschheit sei. Netanjahu, der vor der UN-Generalversammlung in New York sprach, forderte eine "klare rote Linie", die der Iran nicht überschreiten dürfe.
"Rote Linien führen nicht zum Krieg. Rote Linien halten vom Krieg ab", betonte Netanjahu. Die seit Jahren geführten Verhandlungen mit Teheran und die Sanktionen gegen das Land hätten aus Sicht des israelischen Premierministers bislang nichts gebracht. Es gehe jetzt um das "Überleben meines Landes", sagte Netanjahu.
Bereits am Dienstag hatte US-Präsident Barack Obama an gleicher Stelle erklärt, dass er einen nuklear bewaffneten Iran nicht akzeptieren würde, drängte seinen engen Verbündeten Netanjahu aber auch zu mehr Zurückhaltung. Der Iran wird verdächtigt, an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten, was die Regierung des Landes bislang stets abgestritten und ihrerseits darauf hingewiesen hat, dass Teheran lediglich an der zivilen Nutzung der Kernenergie interessiert sei.