Die Staatsanwaltschaft Verden hat das Fluchtfahrzeug eines mutmaßlichen Mörders verkauft, in dem sich eine noch unentdeckte Waffe befand. Wie das Landeskriminalamt Niedersachsen am Freitag mitteilte, habe die Staatsanwaltschaft die Notveräußerung des Fahrzeuges veranlasst.
Dieses gehörte einem Mann, der seine 13-jährige Tochter im Dezember 2011 in Stolzenau im Landkreis Nienburg/Weser erschossen hatte. Obwohl die Ermittler Hunde eingesetzt hatten, blieb die Mordwaffe unentdeckt. Der Käufer des Fahrzeuges hatte die Pistole später gefunden. Der Vorbesitzer des Autos hatte seine Tochter auf offener Straße umgebracht und ist seither untergetaucht.
Ein Grund für die Tat könnte ein drohender Sorgerechtsentzug gewesen sein.
© 2012 dts Nachrichtenagentur