In der Debatte um die früheren Nebeneinkünfte von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück haben SPD-Politiker Union und FDP attackiert. "Schwarz-Gelb ist eine verlogene Bande", sagte der Sprecher des Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, der "Welt am Sonntag".
"Union und FDP haben sich in der Vergangenheit gegen jede Form von Transparenz bei den Nebenjobs von Abgeordneten gesträubt." Ihre Angriffe auf Steinbrück seien daher "absurd", sagte Kahrs. "Ich empfehle den Kollegen von der Koalition, einmal in den Spiegel zu schauen. Dann sehen sie: Wir haben Transparenz gefordert, die Koalition hat Transparenz verhindert."
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bartels äußerte sich ähnlich. "Es ist hochgradig absurd, wenn behauptet wird, der Banken-Kritiker Steinbrück lasse sich von Banken beeinflussen", sagte Bartels der "Welt am Sonntag". Er fügte hinzu: "Die Kritik von Union und FDP, die sich gegen jedwede Transparenzregeln gewehrt haben, ist heuchlerisch."