Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat gefordert, den "Zugang zur Notenpresse" für schwächere Euroländer zu erschweren. "Mit dem gemeinsamen Euro haben wir ein System, wo jeder sich das Geld drucken kann, wenn er es braucht", sagte Sinn im Gespräch mit dem Fernsehsender Phoenix.
Es gäbe zwar Regeln in der EU, diese seien aber "sehr locker", monierte der Ifo-Chef. Der Ökonom ist mit Blick auf Griechenland zudem der Ansicht, dass sich das Land "seit 2008 total mit der Notenpresse finanziert" habe. Es könne nicht sein, dass sich die Euroländer "nach Belieben" Geld drucken, wenn sie sich am Kapitalmarkt nicht mehr verschulden könnten. Auch forderte Sinn, dass es den Euro-Krisenländern ermöglicht werden solle, "temporär" aus dem Euro auszusteigen.
© 2012 dts Nachrichtenagentur