
01.00 Leben live
Operation überflüssig - Neue Therapie für Frauenleiden
Sonja aus Stuttgart und Carolyne aus Berlin - zwei Frauen von Hunderttausenden in Deutschland, die von schweren Unterleibsbeschwerden betroffen sind. Die zwar gutartigen, aber äußerst lästigen Gebärmutter-Myome verursachen Schmerzen und starke Blutungen und sie wachsen zu bis zu zehn Zentimeter großen Geschwulsten in den Bauchraum. 80.000 Frauen im Jahr werden deshalb in Deutschland operiert. Fast standardmäßig wird ihnen die gesamte Gebärmutter entfernt. Doch viele Frauen leiden Jahrelang unter dem Verlust des Organs, vor allem, wenn sie noch einen Kinderwunsch haben. Nun bietet eine neue Therapieform die Perspektive, die Myome zum Verschwinden zu bringen und die Gebärmutter dennoch zu erhalten. Spezialisten in einigen Krankenhäusern, darunter das Katharinenhospital in Stuttgart, wenden die so genannte "Embolisation" an - ein sperriger Begriff für ein sehr schonendes Verfahren, bei dem die Blutzufuhr zu den Myomen unterbunden wird. Der Arzt und Filmemacher Dr. Manfred Bölk hat für die "Leben live"-Reportage zwei Frauen begleitet, die sich nicht verstümmeln lassen wollen. Mit ihnen will er herausfinden, ob die neue Therapieform hält, was sie verspricht.
Mittwoch, 10. Oktober 2012 (Woche 41)/08.10.2012
01.30 Leben live
Weg mit den Krampfadern - Neue Hoffnung durch Radiowellen
Dagmar ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Vor einer Woche aber hatte sie Todesangst - über Nacht entwickelten sich Thrombosen im Bein, ausgelöst durch Krampfadern. Saskia hatte die Krampfadern an ihrem Bein zwar als unschönen, aber letztlich nur als äußerlichen Makel gesehen. Doch jetzt bekam sie die beunruhigende Diagnose: Eine große Vene in ihrem Oberschenkel ist das eigentliche Problem. Ihre Gesundheit steht auf dem Spiel.
Dieter ist viel mit dem Auto unterwegs und hat nach solchen Fahrten oft schwere, schmerzende Beine. Er hat Krampfadern - wie fast alle in seiner Familie. Dieter weiß, dass mit Krampfadern nicht zu spaßen ist und hat sich erkundigt, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Millionen Erwachsene leiden unter krankhaften Veränderungen der Beinvenen. Es ist ein schleichendes Leiden, es beginnt mit schweren Beinen und geschwollenen Knöcheln, dann werden oberflächliche, fächerförmige Venen sichtbar, die so genannten "Besenreiser". Schließlich kommt es zu fingerdicken Krampfadern. Manchmal entwickeln sich auch lebensbedrohliche Thrombosen. Krampfader-Eingriffe gehören zu den häufigsten Operationen in Deutschland: rund 300.000 Mal pro Jahr finden sie statt. Ist eine Operation unumgänglich, raten die Ärzte den Patienten fast immer zum so genannten "Stripping", also dazu, die betroffene Vene aus dem Bein herausziehen zu lassen; eine zwar wirksame, aber oft mit unangenehmen Nebenerscheinungen wie Blutergüssen behaftete Technik. Doch einige Krankenhäuser - wie etwa das Klinikum Sindelfingen-Böblingen - wenden seit Kurzem eine neue, schonende Methode an: die Radiowellen-Therapie. Sie ist ebenso wirksam, dabei aber fast unblutig - allerdings übernehmen nur wenige gesetzliche Kassen die Kosten. Und dies, obwohl die Behandlung mit Radiowellen sogar weniger kostet als das klassische "Stripping". Die "Leben live"-Reportage von Manfred Bölk begleitet die drei Patienten Dagmar, Saskia und Dieter bei ihren Behandlungen und zeigt dabei die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der neuen Therapiemethode auf.
Sonntag, 14. Oktober 2012 (Woche 42)/08.10.2012
08.45 faszination musik
Pierre Boulez: Notations I, VII, IV-II Aufzeichnung aus dem Konzerthaus Freiburg, 2003 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen
Als sein "Opus 1" komponierte Boulez 1945 "Douze Notations" für Klavier, zwölf jeweils zwölf Takte lange und von der Zwölftontechnik auf den Weg gebrachte Stücke. 1977/78 arbeitete er vier von ihnen für großes Orchester aus, 1997 wurde dann als fünftes Stück Notation VII fertig. In den Orchesterfassungen arbeitete Boulez, einst Schüler von Olivier Messiaen, die knappen Stücke aus: Aus den zwölf Klaviertakten der Notation VII beispielsweise wurden 62 Orchestertakte. Schlussendlich brachte er die fünf Orchesterversionen in eine spezifische Reihenfolge.
Boulez, eine der größten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, gelangen mit den "Notations" Orchesterstücke, die uns mit einer reichen Klangwelt beschenken, changierend zwischen Mahler, Webern, Messiaen und: Boulez. Faszinierende Werke, die uns die Musiksprache des ganzen 20. Jahrhunderts im facettenreichen Orchestergewand nahebringen. Der Orchesterapparat lässt in puncto Größe und Vielfalt der Instrumente und Klangfarben keine Wünsche offen.
Aufzeichnung vom Juni 2003 aus dem Konzerthaus Freiburg.
Mittwoch, 17. Oktober 2012 (Woche 42)/08.10.2012
01.00 Leben live
Hoffnungsstrahlen - Heidelberger Ärzte im Kampf gegen Krebs
Alle Hoffnungen von Gerhard Hoppe ruhen auf den Ärzten der Uniklinik Heidelberg. Bei dem 63-jährigen Ingenieur wurde vor einigen Monaten ein gefährlicher Hirntumor entdeckt. Es folgte eine schwere Operation, doch das bösartige Geschwulst lag nahe an lebenswichtigen Nerven und Organen und konnte nicht vollständig entfernt werden. Jetzt sollen radioaktive Atomteilchen die Reste der wuchernden Zellen zerstören. In Heidelberg steht dem Ärzteteam um Prof. Debus seit Kurzem der erste europäische Schwerionenbeschleuniger für Krebsbehandlungen zur Verfügung. 120 Millionen Euro und 20 Jahre Forschung stecken in der High-Tech-Anlage, die zum Schutz vor gefährlichen Strahlen tief unter der Erde installiert ist. Mit starken Magnetfeldern werden die Teilchen auf Touren gebracht, um krankes Gewebe mit weltweit einmaliger Präzision zu zerstören. Als erstes Fernsehteam konnten die "Leben live"-Autoren Hannes Karnick und Wolfgang Richter Patienten und Ärzte bei der Therapie begleiten und einen Blick ins Innerste der Anlage werfen. Die Kamera ist dabei, wenn Gerhard Hoppe eine eng anliegende Gesichtsmaske angepasst wird, und folgt ihm bis auf den Bestrahlungstisch. Wie von Geisterhand gesteuert fährt die Roboterliege in die vorher programmierte Position. Wenn der Strahl kommt, ist der Patient ganz allein. Abgeschirmt hinter meterdickem Beton überwacht das Ärzte- und Wissenschaftlerteam im Kontrollraum den Ablauf der Behandlung.
Mittwoch, 17. Oktober 2012 (Woche 42)/08.10.2012
01.30 Leben live
Retter der Potenz - Roboter gegen Prostatakrebs
Jürgen M. ist 69 Jahre alt, als ihn die Diagnose "Prostatakrebs" trifft. Keine versteckten Hinweise, keine Schmerzen - nichts, was die Katastrophe angekündigt hätte. Eine Routinekontrolle beim Urologen, ein erhöhter PSA-Blutwert - Tumormarker, wie die Ärzte sagen - Biopsien aus der Prostata und dann das Urteil: "Männerkrebs". Heinrich B. ist 63, als ihm sein Urologe offenbart, er habe den Krebs, den alle Männer ab 50 fürchten, denn: Prostatakrebs bedroht die schönste Seite im Leben, die Sexualität. Zu spät erkannt und zu spät behandelt, gibt es keine Rettung mehr für die Potenz. In der Urologischen Universitätsklinik Homburg an der Saar gibt es zwei Chirurgen, die einen völlig neuen Weg bei der Operation von Patienten mit Prostatakrebs eingeschlagen haben. Sie arbeiten mit dem "Da Vinci OP-Roboter". Nie zuvor konnten Operateure beim Männerkrebs so exzellent räumlich sehen und arbeiten. Prof. Michael Stöckle und sein Kollege Prof. Stefan Siemer haben zusammen mehr als 1350 Patienten mit dem Roboter operiert. Sie machen keine Werbung für ihr neuartiges Operationsverfahren. Das tun die Männer, die inzwischen aus ganz Europa nach Homburg "pilgern", ohne Aufforderung im Internet. Es hat sich herumgesprochen, dass man nach einer Roboter-Operation viel schneller wieder ins normale Leben zurückfindet. Vor allem setzen viele auf die "Wundermaschine", weil sie sich von ihr eine Rettung ihrer Potenz versprechen. "Leben live"-Reporter Manfred Bölk, selbst Arzt, hat Jürgen M. und Heinrich B. vor, bei und nach der Roboter-Operation in Homburg begleitet und mit ihnen und ihren Ehefrauen über Ängste und Hoffnungen gesprochen.
Mittwoch, 24. Oktober 2012 (Woche 43)/08.10.2012
01.30 (VPS 01.00) Leben live Die letzte Chance - Mit Süchtigen in die Berge
Eine abgelegene Hochebene in den Schweizer Bergen. Die Wolken hängen tief, es regnet in Strömen. In einem Bachbett steht eine Gruppe junger Männer und räumt mit bloßen Händen riesige Felsbrocken aus dem Schlamm. Sie sind erschöpft, ihre Gesichter vom Dreck verschmiert, die Finger steif vor Kälte - aber noch halten sie durch. Die Männer kommen von der Suchtklinik Weitenau in Steinen, bei Lörrach. Es sind Drogenabhängige, "Junkies", wie sie selbst sagen. Alkohol, Cannabis, Ecstasy, Heroin: Jeder hat seine eigene Geschichte, aber alle waren dort, wo niemand hin möchte - ganz unten. Markus zum Beispiel nimmt seit seinem zehnten Lebensjahr Drogen. Er war vier Jahre im Gefängnis und erzählt, dass er sich schon mehrfach die Pulsadern aufgeschnitten hat. Auch Leroy war kurz davor, sich umzubringen. Bei ihm war es vor allem der Alkohol, der ihn runtergezogen hat. Jetzt, mit 22, ist er voller Hoffnung, doch die Versuchung, die Gefahr, rückfällig zu werden, ist groß. So geht es allen. Man hat ihnen eine letzte Chance gegeben: mindestens acht Monate Therapie, entgiften, die Sucht und das Leben wieder in den Griff kriegen. Viele andere vor ihnen haben das nicht durchgestanden. Einmal im Jahr gehen die Patienten aus der Suchtklinik mit zwei Betreuern auf eine kleine Alp in den Schweizer Bergen. Dort wartet Hüttenwirt Sepp. Das Leben, das er seinen Gästen bietet, ist einfach und hart: Bett gegen Arbeit, lautet die Regel. Mit einem Kamerateam hat "Leben live"-Reporter Christof Gerlitz Markus, Leroy und die anderen eine Woche beim Arbeitseinsatz in den Schweizer Bergen begleitet.
Sonntag, 28. Oktober 2012 (Woche 44)/08.10.2012
Tagestipp 20.15 Die 70er Jahre im Südwesten - Zwischen Disco und Demo Gäste u.a.: - Albrecht Metzger, Kabartettist - Jürgen Drews, Schlagerstar - Marion Kracht, Schauspielerin und Kinderstar der 70er Jahre - Prof. Dr. Edgar Wolfrum, Historiker - Manfred Nägele, Journalist Moderation: Markus Brock
Gemeinsam mit prominenten Gästen begibt sich Markus Brock an vier Sonntagen auf eine amüsante und unterhaltsame Zeitreise durch die Jahrzehnte - von den 50er bis zu den 80er Jahren. Die 70er Jahre - Revoluzzer und Flower Power, Emanzen und Bürgerrechtler - in diesem Jahrzehnt brechen Konventionen auf. In Musik, Kultur und Mode ist erlaubt, was gefällt: Grelle Farben, Plateauschuhe und Schlaghosen zu Glamourrock, Schlager und Discomusik von "Saturday Night Fever". Auch im Südwesten. Was hat den Südwesten und die Republik in den 70ern bewegt? Wo waren unsere Gäste, als im Südwesten Zeitgeschichten geschrieben wurde?
Gemeinsam mit dem Schlagersänger Jürgen Drews, dem Historiker Prof. Edgar Wolfrum, der Schauspielerin Marion Kracht und dem Journalisten und Kabarettisten Albrecht Metzger blickt Markus Brock zurück auf ein spannendes Jahrzehnt zwischen Demo und Disco.
Jürgen Drews
Er ist heute "Der König von Mallorca" und alles beginnt in den frühen 70er Jahren. Drews geht zur deutsch-englischen Band Les Humphries Singers und singt Gospels und Evergreens. Parallel startet er seine Solokarriere und landet 1976 mit dem Hit "Ein Bett im Kornfeld" seinen großen Durchbruch.
Edgar Wolfrum
Kennt sich aus, mit der Zeitgeschichte der 70er Jahre. Als Professor an der Universität Heidelberg befasst er sich auch mit dieser Dekade und sieht vor allem die Republik im Aufbruch. Als Jugendlicher hat er diese Zeit in seinem Heimatort St. Georgen im Schwarzwald in vielen Facetten miterlebt.
Marion Kracht
Wird in den 70er Jahren vor der Kamera erwachsen. Bereits mit fünf Jahren steht Marion Kracht für Fernsehfilme und Werbeaufnahmen vor der Kamera. Ihr Vater ist Künstler, "radikal und links eingestellt" und hört Frank Zappa. Mit 14 Jahren bekommt sie eine Rolle in der Fernsehverfilmung "Die Buddenbrooks" . Mit siebzehn Jahren spielt sie in den Kinderserien "Das feuerrote Spielmobil" und "Babbelgamm". Und ist bis heute eine gefragte Schauspielerin.
Albrecht Metzger
Der gebürtige Stuttgarter ist vielen noch heute bekannt als der Moderator der ersten deutschen Rockmusiksendung mit großen Livekonzerten "Der Rockpalast". Albrecht Metzger beginnt Anfang der 70er Jahre als Journalist beim Fernsehen des SDR Stuttgart mit sehr revolutionären Jugendsendungen, zieht Ende der 70er Jahre nach Berlin und gründet dort später das Kabarett "Die Schwabenoffensive".
An der Bar
Manfred Naegele Der ehemalige "68er" mit juristischem Staatsexamen ist in den 70er Jahren für den SDR Stuttgart und die Tagesschau als Berichterstatter vor Ort bei den Stammheim-Prozessen über die Terroristen der RAF, Baader und Meinhof. Nach deren Selbstmorden im Gefängnis kommt es zu einer spektakulären Pressekonferenz.
Dienstag, 6. November 2012 (Woche 45)/08.10.2012
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15.00 (VPS 14.59) Planet Wissen Elektroschrott - Ein Schatz für die Zukunft
Jedes Jahr ein neues Handy, alle zwei Jahre ein neuer Laptop, DVD-Player und Fernseher - das ist mittlerweile typischer Technikkonsum in Deutschland. Doch wohin mit den ausrangierten Geräten? Sie lagern in Kellern und Schubladen oder landen im Müll. Durchschnittlich 20 Kilogramm davon produziert jeder Deutsche. Wertvoller Elektroschrott, in dem wahre Schätze schlummern, wie z. B. Nickel, Kupfer, Aluminium, Palladium, Silber und auch Gold. Stoffe, die recycelt werden können und so zur Lösung zukünftiger Rohstoffprobleme beitragen können. "Planet Wissen" zeigt diesmal, wie die Möglichkeiten des Rohstoff-Recyclings immer effektiver werden. So arbeiten Wissenschaftler an der Idee, Müllkippen der 60er Jahren auszugraben, um die bis heute erhaltenen Rohstoff-Schätze zu bergen. Die Studiogäste: Michael Braungart, internationaler Recycling-Spezialist, und Otmar Deubzer, Elektroschrott-Experte an der Uni der Vereinten Nationen.
Dienstag, 6. November 2012 (Woche 45)/08.10.2012
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03.50 (VPS 03.49) SR: Planet Wissen (WH) Elektroschrott - Ein Schatz für die Zukunft
Mittwoch, 7. November 2012 (Woche 45)/08.10.2012
01.00 (VPS 00.59) Leben live Faltenfrei über Mittag - Botox "to go"
Herr S. kommt immer mit seiner Frau, alle vier Monate. Eine faltenfreie Stirn ist genauso wichtig wie geputzte Schuhe, sagt der 41-jährige Banker. Überhaupt wollen immer mehr Männer jünger wirken und lassen sich dann auch schon mal wie selbstverständlich das Bauchfett absaugen.
Während die Faltenspezialistin Dr. Kotzur die Stirn von Herrn S. mit einer Botoxinjektion glättet, drängen sich am Tresen schon drei gepflegte ältere Damen. Ohne unsere Faltenspritzen, scherzen sie, wollen wir erst gar nicht in den Urlaub fahren. Die Stuttgarter Sophienklinik unter der Leitung von Annette Kotzur ist von dem Run auf geglättete Gesichter überrollt worden. Und vor allem das Jahresendgeschäft boomt. "Faltenfrei unterm Weihnachtsbaum" heißt der neue Geschenktipp.
Die "Leben live"-Reporterinnen Nicole Florié und Martina Treuter haben sich in der ambulanten Klinik von Annette Kotzur und ihrem Team umgesehen und den Trend zur schnellen Schönheitskorrektur in der Mittagspause mit ihrem Kamerateam beobachtet.
Mittwoch, 7. November 2012 (Woche 45)/08.10.2012
01.30 (VPS 01.00) Leben live Blondinen bevorzugt - die Blondexperten
Blond fällt auf und steht für Jugend, Reinheit, Schönheit. Keine andere Haarfarbe wird so oft gefärbt oder getönt wie Blond. Doch aus dieser Tatsache gleich einen Friseursalon nur für Blonde zu machen, ist ein großes Wagnis. Giovanna Ursida und Tom Frietsch, Friseure aus Stuttgart, kündigen ihren Angestelltenjob und setzten alles auf eine Karte. Ihr Know-how und Farbgefühl soll den Erfolg bringen, denn Blond ist nicht nur eine legendäre, sondern auch eine äußerst schwierige Farbe. Die richtige Nuance zu finden, ist eine echte Kunst. Die Haarfarbe zu verpfuschen und Tränen der Verzweiflung in die Augen der Kundinnen zu treiben dagegen, geht schneller, als den beiden lieb ist. Und sich nur auf einen Kundenstamm zu spezialisieren? Das kann auch leicht schiefgehen.
Die Reportage von Daniel Richter begleitet Giovanna und Tom auf ihrem steinigen Weg in die Selbstständigkeit. "Leben live"-Reporter Daniel Richter hat dabei äußerst sensible Kunden getroffen, die ganz spezielle Ansichten und Vorstellungen über ihr Blondhaar entwickelt haben.
Freitag, 9. November 2012 (Woche 45)/08.10.2012
22.00 Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Volkssport Partnersuche
Ob an der Supermarktkasse, beim Gassi gehen oder bei der Arbeit - längst bestreitet der Single von heute auf der Suche nach seinem Traumpartner nicht mehr nur den konventionellen Weg. Der Liebes- und Heiratsmarkt der Gegenwart heißt Internet. Etwa sieben Millionen Deutsche tummeln sich auf Singlebörsen und scannen potentielle Flirtpartner nach Kategorien wie Bildung, Haarfarbe, Kontostand. Das Praktische: Erwartungen und Wünsche werden schon im Vorfeld abgeglichen, das spart Zeit und Emotionen. Doch gilt das auch für Enttäuschungen? Gerade im Internet wird geflunkert, was das Zeug hält. "Schlank, wohlhabend, kinderlos" - die Attribute, mit denen sich Singles anpreisen, haben oft mit der realen Erscheinung wenig zu tun. Doch wer für seinen Topf den passenden Deckel finden will, muss was bieten und neugierig machen. Online müssen Buchstaben bewirken, was offline Blicke und Gesten vermögen. Ist die Liebe wirklich so berechenbar geworden? Ist das Internet ein guter Ort, um das "Single-Dasein" langfristig zu beenden? Oder kann sich wahre Liebe nicht besser entwickeln, wenn nicht von Beginn an Absichten gehegt werden?
Dienstag, 13. November 2012 (Woche 46)/08.10.2012
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15.00 (VPS 14.59) Planet Wissen Schmetterlinge - Juwelen der Lüfte Folge 0/75
Dienstag, 13. November 2012 (Woche 46)/08.10.2012
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03.50 (VPS 03.49) SR: Planet Wissen (WH) Schmetterlinge - Juwelen der Lüfte Folge 0/75
Mittwoch, 14. November 2012 (Woche 46)/08.10.2012
01.20 Leben live
Mein Mann schenkt mir eine Niere - Organspende für eine gemeinsame Zukunft
Was ist das größte Geschenk, das man aus Liebe machen kann? Vielleicht eine Traumreise, ein Diamantring oder ein tolles Auto? Reiner Leng hat seiner nierenkranken Frau Dagmar ein viel größeres Geschenk gemacht. Eines, das mit keinem Geld der Welt zu bezahlen ist: Er schenkte ihr eine seiner beiden Nieren. "Es ist Zuneigung und Versprechen, mein Körperteil bei ihr zu wissen - für immer", sagt Reiner Leng, der mit der so genannten Lebendspende die Hoffnung auf ein weitgehend normales gemeinsames Leben verbindet. Ohne schmerzhafte Dialyse, ohne Einschränkungen. "Ich kann mir keinen größeren Liebesbeweis vorstellen", freut sich Dagmar Glave-Leng. Für sie fand sich sechs Jahre lang keine Organspende. Sie hat aber gleichzeitig Angst vor der Operation, mit der durchaus Risiken für sie und ihren Mann verbunden sind. Wird der Eingriff gut gehen? Wird Dagmar Glave-Lengs Körper die Niere ihres Mannes annehmen? Wie sieht ihr neues, zweites Leben aus? SWR-Reporterin Gabi Mönch erzählt eine Geschichte von Liebe auf Leben und Tod.
Mittwoch, 14. November 2012 (Woche 46)/08.10.2012
01.50 Leben live
Pfleger Lustig im Einsatz - Ein Clown für alte Menschen
Erst geht ein Lächeln über ihre Gesichter - und dann lachen sie laut drauf los. Die alten Menschen, die sonst meist dumpf und antriebslos in ihren Stühlen sitzen, haben richtig viel Spaß. Ihre Augen leuchten, und ins sonst so stille Altenheim ist plötzlich Leben eingekehrt. Der Grund: Pfleger Lustig ist da! Eine rote Knollennase und einen kleinen Hut, mehr braucht Ingo Margraf nicht. Sogar bei Menschen, die ihre Ehepartner nicht mehr kennen oder längst vergessen haben, wie ihre Töchter oder Söhne aussehen, rührt sich ganz offensichtlich etwas im Gedächtnis. Es sind gute Erinnerungen - vielleicht an den Zirkus in der Kindheit, auf jeden Fall an eine glückliche Zeit. Als Clown ist der ehemalige Altenpfleger inzwischen fest beim Landkreis angestellt. Dort hat man erkannt, wie wertvoll sein Einsatz ist. Alle 14 Tage warten viele Heimbewohner nun schon auf den lustigen Gesellen. Er mag die alten Menschen, sagt Ingo Margraf. Dann lotet er aus, was an diesem Tag machbar ist. Heute singen sie zusammen: "Das Wandern ist des Müllers Lust". Eine Frau hat die ganze erste Strophe plötzlich wieder im Gedächtnis. Dann lachen sie sich kaputt über seine rote Nase. "Leben live"-Reporterin Angelika Schmidt-Biesalski hat den 32-Jährigen auf seiner Tour durch die Altenheime begleitet.
Freitag, 16. November 2012 (Woche 46)/08.10.2012
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22.00 Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Aufstieg und Absturz - die Achterbahn des Erfolgs
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Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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