Spanien wird seine Sparziele in diesem und im kommenden Jahr nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) verfehlen. Das Staatsdefizit Spaniens werde in diesem Jahr bei rund sieben Prozent liegen und damit deutlich über den von der Regierung des Landes anvisierten 6,3 Prozent, heißt es in der jüngsten IWF-Prognose.
Auch im kommenden Jahr werden die Iberer demnach ihre Sparziele verfehlen: Statt der angepeilten 4,5 Prozent prognostiziert der IWF ein Minus von 5,7 Prozent. Wie es in dem Bericht des IWF weiter heißt, habe Spanien Griechenland, Portugal und Irland als Zentrum der Euro-Krise abgelöst. Erst in der vergangenen Woche hatte die Regierung um Ministerpräsident Mariano Rajoy ein neuerliches Reformprogramm vorgestellt, mit dem insgesamt 40 Milliarden Euro eingespart werden sollen.