Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Martin Lindner, hat sich für einen lockereren Umgang mit weichen Drogen ausgesprochen. Der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte Lindner: "Ich bin für einen entspannten Umgang mit dem Thema Kiffen. Wir sollten uns darauf konzentrieren, harte und synthetische Drogen sowie die Beschaffungskriminalität zu bekämpfen. Für dieses Ziel stehe ich seit Jahren."
Lindner reagierte damit auch auf seinen umstrittenen Auftritt in der TV-Sendung "Stuckrad-Barre". Dort hatte er an einem Joint gezogen.
Zur Begründung sagte der FDP-Politiker der Zeitung: "Wer zu Stuckrad-Barre in die Sendung geht, muss auf alles gefasst sein. Ich habe einen Zug genommen, um den Moderator zu widerlegen, es sei ein echter Joint. Um was es sich tatsächlich gehandelt hat, kann ich gar nicht sagen." Er habe jedenfalls keine berauschende Wirkung gespürt.