
(In der um 13.24 Uhr gesendeten Meldung "Erdgaskonzern BG senkt Förderprognose" wurden irrtümlicherweise Analysten-Schätzungen falsch zugeordnet, zudem muss ein Wert korrigiert werden. Die im 2. Satz des 2. Absatzes genannte Schätzung von 1,09 Milliarden Dollar bezieht sich nicht auf das Nettoergebnis, sondern auf das bereinigte Ergebnis. Zudem muss die Analystenprognose richtig 1,10 (NICHT 1,09) Milliarden Dollar lauten.
Die im 5. Satz des 3. Absatzes genannte Schätzung von 2,06 Milliarden Dollar bezieht sich nicht auf den bereinigten Gewinn, sondern auf das operative Ergebnis. Es folgt die korrigierte und ergänzte Fassung.)
Erdgaskonzern BG senkt Förderprognose
Von James Herron
Der britische Gas- und Ölkonzern BG hat im dritten Quartal zwar von einer höheren Produktion profitiert. Allerdings enttäuschten die Briten mit der Prognose ihrer künftigen Fördermengen und schickten so die BG-Aktie auf Talfahrt.
Dank gestiegener Förderung legte der Gewinn unterm Strich um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar zu. BG kann in den kommenden beiden Jahren allerdings wesentlich langsamer wachsen als ursprünglich von Analysten kalkuliert. Die Börse reagierte negativ und schickte die Papiere des Konzerns mit knapp 14 Prozent ins Minus.
Das langsamere Wachstum bei der Öl- und Gasförderung zeigte sich auch schon zwischen Juli und September. Insgesamt gelang es dem Unternehmen lediglich, die Förderung um 4,6 Prozent auf 646.000 Barrel zu erhöhen. Analysten hatten einen Anstieg auf 664.000 Barrel prognostiziert. Beim bereinigten Gewinn schnitten die Briten mit 1,19 Milliarden Dollar aber besser ab, als erwartet. Analysten hatten nur mit 1,10 Milliarden Dollar gerechnet. Die Erlöse stiegen leicht um 2,2 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar.
An den geringen Förderzuwächsen dürfte sich so schnell nichts ändern. Im Gesamtjahr peilt BG bei der Öl- und Gasproduktion lediglich ein Plus von 3 Prozent an. Im kommenden Jahr wird das Wachstum wegen Förderproblemen in Großbritannien, Ägypten und Brasilien komplett ausfallen, wie die BG Group plc mitteilte. Nach 2013 werde der Konzern seine Förderung aber wieder im Rahmen seiner langfristigen Planung erhöhen. Sie sieht im Schnitt ein jährliches Förderplus zwischen 6 und 8 Prozent vor.
Analysten zeigten sich von der zurückhaltenden Förderprognose enttäuscht. So hatte ein Analyst der UBS für das Gesamtjahr mit einem Förderplus von 6 Prozent und 2013 sogar mit einem Zuwachs von 14 Prozent gerechnet.
Positiv überraschte BG hingegen mit dem Verkauf einer Beteiligung an einem australischen Gasfeld an den chinesischen Ölförderer China National Offshore Oil Corp. Für den 40-prozentigen Anteil erhalten die Briten 1,93 Milliarden Dollar.
Analysten begrüßten den Deal, da er das Risiko des britischen Konzerns bei einem schwer kalkulierbaren Projekt begrenze. Zuvor waren die Kosten bei dem Projekt in Australien immer wieder aus dem Ruder gelaufen.
(Michele Maatouk und Konstantin Rozhnov haben zu diesem Artikel beigetragen.)
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/hhb/jhe/kla/mgo
(END) Dow Jones Newswires
October 31, 2012 14:38 ET (18:38 GMT)
Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.