
Mit jährlich rund 850 Millionen verkauften Textilien ist die spanische Inditex-Gruppe, zu der Zara zählt, das weltweit größte sogenannte Fast-Fashion-Unternehmen. Zu Inditex gehören auch die Marken Zara Home, Pull&Bear, Massimo Dutti, Bershka, Stradivarius, Oysho und Uterqüe. Inditex verpflichtete sich gegenüber Greenpeace zu umfassenden Verbesserungen in der Produktion: Für Textilien, Schuhe und Accessoires sollen bis zum Jahr 2020 nur umweltfreundliche Substanzen eingesetzt werden.
Bereits bis März 2013 will Inditex offenlegen, welche Risiko-Chemikalien bei 20 Zulieferern eingesetzt werden. Bis Ende 2013 sollen Daten zu 100 Textilfabriken vorliegen. Damit erfüllt Inditex eine zentrale Forderung der Greenpeace-Kampagne: Die Menschen in den Produktionsländern sollen Informationen erhalten, welche Schadstoffe durch Fabrikabwässer in Flüsse und damit in die Nahrungskette gelangen. Die Offenlegung wird auch Azofarbstoffe umfassen, die krebserregende Amine enthalten.
Mit Zara erfüllen bereits acht Textil-Hersteller die Detox-Forderungen
Mit der internationalen Kampagne Detox fordert Greenpeace Textilhersteller auf, Risiko-Chemikalien durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. Für den aktuellen Textilien-Test "Giftige Garne" ließ Greenpeace 141 Artikel von 20 Modemarken untersuchen. Das Ergebnis: Alle führenden Mode-Hersteller produzieren unter anderem mit Nonylphenolethoxylaten, die in Gewässern zu giftigem Nonylphenol umgewandelt werden. Zara ist nun das achte Textil-Unternehmen, das Risiko-Chemikalien durch umweltfreundliche Alternativen ersetzen will.
Als Reaktion auf die Greenpeace-Kampagne Detox haben sich bereits die Sportartikel-Hersteller Puma, Adidas, Nike, Li Ning und die Modemarken H&M, C&A und Marks&Spencer zu einer giftfreien Produktion verpflichtet. Greenpeace-Untersuchungen belegten 2011, dass gefährliche Textilchemikalien durch Fabrikabwässer im Herstellungsland und die Haushaltswäsche im Absatzland freigesetzt werden können.
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