Neuenburg - Gemäss der Erhebung über die Einkommen und die Lebensbedingungen (SILC) des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind 75 Prozent der Bevölkerung mit ihrem Leben im Allgemeinen zufrieden. Die finanzielle Situation hat in zahlreichen Lebensbereichen grosse Auswirkungen auf die Beurteilung der Lebensqualität, sei es in Bezug auf das Leben im Allgemeinen, auf den Gesundheitszustand oder auf die Wohnsituation. Die einkommensschwachen über 50-Jährigen sind mit ihrem Gesundheitszustand deutlich weniger zufrieden als die wohlhabenden.
Im Jahr 2011 waren 14,1 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz, d.h. nahezu jede siebte Person, von Armut bedroht. Als armutsgefährdet gelten alleinstehende Personen mit einem verfügbaren monatlichen Einkommen von weniger als 2400 Franken oder Haushalte mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren, die ein verfügbares Einkommen von weniger als 5100 Franken pro Monat haben. Wird die Armutsgefährdungsschwelle bei 50 Prozent des Medians des verfügbaren Äquivalenzeinkommens angesetzt, waren 7,8 Prozent armutsgefährdet. Im Jahr 2011 war das verfügbare Einkommen der wohlhabendsten 20 Prozent der Bevölkerung 4,3-mal höher als jenes der einkommensschwächsten 20 Prozent.
Finanzielle Schwierigkeiten der Haushalte
2011 lebten 18,7 Prozent der Bevölkerung in einem Haushalt, der nicht über die Mittel verfügt, um eine unerwartete Ausgabe in der Höhe von 2000 Franken zu tätigen. Zudem lebten 12,8 Prozent in einem Haushalt, der nach eigenen Angaben Schwierigkeiten hat, für die notwendigsten Ausgaben aufzukommen. Auf die Frage, wie die Haushalte mit ihrem Einkommen und Ausgaben umgehen, gaben 5,6 Prozent der Bevölkerung an, ihr Vermögen ...