Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen. Der Weltuntergang ist ausgefallen, wir dürfen unsere Existenz auf diesem Planeten fortsetzen. Schön.
Hat es eigentlich irgendeinen Sinn, sich ernsthaft mit diesem Thema auseinanderzusetzen?
Nun ja, mit dem Quatsch vom Ende allen Daseins sicher nicht. Aber über die Resonanz auf die blödsinnige Pseudo-Prophezeiung darf man schon das eine oder andere Wort verlieren. Und das bedeutet: Wir müssen auch über uns und unsere Zunft reden. Denn was einige Kollegen insbesondere der audiovisuellen Medien in den vergangenen Tagen vom Stapel gelassen haben, deutet darauf hin, dass sie von allen guten Geistern verlassen wurden. Beispiel: Da kritisiert die Reporterin im ARD-Morgenmagazin doch allen Ernstes das Chaos im bedauernswerten französischen Dorf, das angeblich als einziger Ort weltweit vom Untergang verschont bleiben sollte, und im Hintergrund treten sich die Kamerateams auf die Füße. Wer hat wohl dieses Chaos angerichtet?
Angeblich sind die Weihnachtstage genau die richtige Zeit, mal wieder gedanklich zur Besinnung zu kommen. Inne halten, sich nicht immer treiben lassen. Das wäre doch mal was. Bis zum nächsten Weltuntergang.
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