Die Krise der Solarbranche bringt das
Vorzeigeunternehmen Solarworld
Details zu konkreten Maßnahmen und den Einschnitten bei den
Anleihen und Schuldscheinen gab es nicht. Bei Solarworld war am
Abend niemand mehr für eine Stellungnahme zu erreichen. Wegen des
Preisverfalls war das Unternehmen im dritten Quartal noch tiefer in
die roten Zahlen gerutscht und hatte einen Verlust von rund 69
Millionen Euro erlitten. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern
einen deutlich sinkenden Umsatz sowie einen hohen operativen
Verlust. Um gegenzusteuern hatte Solarworld angekündigt sein
Sparprogramm auszuweiten. Die Jahreszahlen will das Bonner
Unternehmen am 21. März vorlegen. Im vergangenen Jahr war die
Branche von zahlreichen Insolvenzen wie etwa von Q-Cells
Als Schuldige für die Misere der Branche hat Solarworld Vorstandschef Frank Asbeck seit langem die Konkurrenz aus China ausgemacht. "Derzeit können auch diejenigen Solarhersteller nicht profitabel sein, die ihre Kosten gut im Griff haben", schrieb Asbeck im November. "Dumping und unzulässige Subventionen haben die nachhaltig gewachsene Solarindustrie massiv geschädigt und in Teilen sogar zerstört."/stb/la
ISIN DE0005108401
AXC0239 2013-01-24/20:09