
Im Ringen um die Übernahme der Eon
Derzeit gebe es für die Übernahme von Eon Thüringen noch ein "Finanzierungsdelta", das geschlossen werden müsse, sagte Machnig der Nachrichtenagentur dpa. Die Verhandlungen mit der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) seien aus Sicht der anderen Banken bisher nicht zu einem akzeptablen Abschluss gekommen.
Zuletzt hatte die Helaba für Darlehen Vertragsklauseln verlangt, bei denen die ebenfalls an der Finanzierung beteiligte KfW (Frankfurt) als Förderbank des Bundes nicht mitgehen wollte. Nun werden von dem Zweckverband verschiedene Finanzierungsalternativen für die mehrheitliche Übernahme von Eon Thüringen geprüft.
Machnig, der sich für alternative Finanzierungsmodelle notfalls ohne die Helaba ausgesprochen hatte, bezifferte die Finanzierungslücke auf etwa 250 Millionen Euro. Davon könne nach der Entscheidung von Donnerstag ein Teil von der Thüringer Aufbaubank geschlossen werden. "Wenn zwei andere Banken, wie zugesagt, ihr Volumen auch erhöhen, wäre der Kaufpreis gesichert", sagte der Minister. Offen sei, ob die Helaba ihr Angebot noch verändere. Es sei Sache des kommunalen Zweckverbandes, die Angebote der Banken zu prüfen und letztlich die richtige Finanzierungsvariante auszuwählen. Das Übernahme-Konzept des Zweckverbandes basiert darauf, dass er zinsgünstige Kommunaldarlehen erhält.
Der Kaufpreis der Eon-Anteile für die im Energiezweckverband
zusammengeschlossenen Kommunen beträgt rund 546 Millionen Euro.
Zudem müssen sie Kredite in Höhe von 400 Millionen Euro übernehmen.
Bis zum Abschluss des Geschäfts, das sich bereits um fast drei
Monate verzögert hat, zahlen die Kommunen täglich 82 000 Euro Zinsen
an Eon. Für die Finanzierung waren neben Helaba, TAB und KfW bisher
auch die DKB und die Commerzbank
ISIN DE0008032004 DE000ENAG999
AXC0287 2013-03-21/15:18