In der schwarz-gelben Koalition gibt es wachsenden Widerstand gegen die Luftverkehrsabgabe. Wie die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) schreibt, wollen Politiker von Union und FDP spätestens nach der Bundestagswahl im Herbst über das Aus der so genannten Flugticketsteuer verhandeln.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, sagte der Zeitung: "Ziel muss sein, dass die Abgabe Ende 2013 in der jetzigen Form nicht fortgeführt wird." Die Steuer bremse den Wettbewerb, benachteilige die deutsche Luftverkehrsbranche und belaste die Fluggäste. Darüber müsse nach der Bundestagswahl gesprochen werden. Bei den Liberalen gibt es Forderungen nach einer Abschaffung der Steuer schon im Sommer. Der FDP-Obmann im Haushaltsausschuss, Jürgen Koppelin, beklagte in der "Bild-Zeitung" unter anderem den überaus hohen Bürokratieaufwand: "Dieses Bürokratiemonster gehört zum 1. Juli abgeschafft." Mit der Steuer habe sich die Bundesregierung "selbst ein Kuckucksei ins Nest gelegt". Die Flugverkehrsabgabe war zum 1. Januar 2011 eingeführt worden.