
"Scientology ist gefährlich", sagte Freier weiter. In früheren Jahren habe sich die Organisation bei Kampagnen auf Infostände in Fußgängerzonen oder Flugblätter beschränkt und es somit schwerer gehabt, "die Menschen zu erreichen". Seiner Behörde bereite Sorge, dass über soziale Netzwerke mit Nebenorganisationen wie "Jugend für Menschenrechte" oder "Sag nein zu Drogen, sag ja zum Leben" junge Leute gebunden werden sollen. So "getarnt", trete Scientology teils auch bei Jugendfestivals auf. "Es handelt sich um eine totalitäre Organisation, die gezielt wesentliche Grund- und Menschenrechte missachtet", so Freier.
In NRW steht Scientology seit 1997 im Blickfeld der Verfassungsschützer. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat in einem Urteil vor fünf Jahren die Beobachtung als rechtmäßig erkannt. Die Organisation zählt bundesweit 3500 bis 4500 Mitglieder, in NRW sind es 500 bis 600. Scientology, das 1954 in den USA von L. Ron Hubbard gegründet wurde, ist in Deutschland nicht anerkannt als Religionsgemeinschaft.
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