
Das harte Sparprogramm des brasilianischen Bergbaukonzern Vale zahlt sich allmählich aus. Im ersten Quartal schaffte der weltgrößte Eisenerzförderer die Rückkehr in die schwarzen Zahlen, wie das Unternehmen in der Nacht zu Donnerstag in Rio de Janeiro mitteilte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,11 Milliarden US-Dollar (2,4 Mrd Euro). Das sind zwar 20 Prozent weniger als vor einem Jahr, im Schlussquartal 2012 hatte Vale allerdings 2,7 Milliarden Dollar Verlust geschrieben. Erstmals seit zwei Jahren übertraf der Konzern nun die Erwartungen von Analysten.
Hauptgrund war das eingeleitete Sparprogramm. So sanken die Kosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 900 Millionen Dollar. Der Konzern - in den vergangenen zwölf Monaten mit der schlechtesten Börsenentwicklung der großen Bergbaukonzerne - legt etwa wenig rentable Projekte auf Eis. Künftig will das Unternehmen sich auf lukrativere Abbaustätten konzentrieren. Zudem stehen Randgeschäfte zur Disposition. So verkaufte der Konzern Ende Februar Goldaktivitäten, was zu einem Sondergewinn von 244 Millionen Dollar vor Steuern im Quartal führte.
Vale profitierte zudem von den erholten Rohstoffpreisen. Auch wenn der Konzern für sein Eisenerz weniger als noch vor einem Jahr bekam, scheint aus Sicht des Konzern das Schlimmste erst mal vorbei. So legte etwa der Weltmarktpreis des wichtigsten Rohstoffs für die Stahlproduktion seit dem Drei-Jahres-Tief im September 2012 wieder um 56 Prozent auf durchschnittlich 148 Dollar pro Tonne im ersten Quartal zu. Das ist deutlich mehr als Analysten erwartet hatten. In den kommenden Monaten rechnen die Experten nur mit einer moderaten Abschwächung der Preise./enl/stb/fbr
ISIN GB0007188757 BRVALEACNPA3
AXC0042 2013-04-25/07:43