Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat nach italienischen Banken nun auch die Bonität der Versicherer des Landes herabgestuft. Das Rating der Assicurazioni Generali SpA senkte S&P auf A- von A, dass der italienischen Allianz-Tochter Allianz Spa auf A von A+.
Versicherer, deren Bonität höher als die Italiens bewertet wird, wurden um eine Stufe herabgesetzt. Die Ratings von heimischen Versicherern, die so wie das Heimatland oder niedriger liegen, wurden bestätigt. Da Generali und Allianz stark in Italien engagiert seien, könnten sie sich weniger gut von den möglichen Länderrisiken abschotten, begründete S&P den Schritt.
Die Einschätzung der Risiken in der Schaden- und Unfallversicherungs- und der Lebensversicherungsbranche in Italien bleibe unverändert bei moderat, teilte S&P mit. Der Ausblick für alle Unternehmen sei allerdings negativ.
S&P hatte die Bonitätsnote von Italien vor zwei Tagen um eine Stufe auf BBB zurückgenommen. Italien rangiert damit nur noch zwei Stufen über dem Ramschniveau. Zudem droht eine weitere Herabstufung, denn der Ausblick für das Rating wurde als negativ bezeichnet. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone erlebt gerade die längste Rezession seit Jahrzehnten und kämpft hart damit, die Budgetvorgaben der Europäischen Union einzuhalten.
Kurz zuvor am Freitag hatte die Ratingagentur zudem die Bönitätsnoten von neun italienischen Banken auf BBB gesenkt, darunter UniCredit und Intesa Sanpaolo.
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July 12, 2013 13:57 ET (17:57 GMT)
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