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EU-Politiker entscheiden im Sinne der Pharmalobby

Finanznachrichten News

(DGAP-Media / 18.07.2013 / 15:51) 
 
Die eZigarette hat ein enormes Potential zur Reduktion der Zahl der durch 
Tabakrauchen verursachten Sterbefälle. Allein in Deutschland könnten 
jährlich mindestens 100.000 Leben von Rauchern gerettet werden, wenn sie 
dem Ratschlag von Gesundheitsexperten folgen und auf die deutlich weniger 
schädliche Alternative eZigarette umsteigen würden. Trotzdem plant der 
Umweltausschuss der EU zur Zeit, die elektrische Zigarette zu verbannen. 
Für aktuell 12 Millionen eZigaretten-Nutzer und alle potentiellen Umsteiger 
in Europa wäre das fatal. Doch die Pharmaindustrie hätte Grund zu feiern: 
Die Mehrheit des Ausschusses hat in ihrem Sinne entschieden. 
 
Die EU-Blockade 
In der vergangenen Woche hat der Umweltausschuss der EU und der 
EU-Gesundheitsministerrat über die eZigarette abgestimmt. Mehrheitlich 
wurde für einen Plan votiert, wonach die eZigarette unter das 
Arzneimittelgesetz fiele und künftig in vielen EU-Staaten nur noch über 
Apotheken vertrieben werden dürfte (abhängig vom Arzneimittelrecht in den 
einzelnen EU-Staaten). Zwar bittet die EU alle Mitgliedstaaten, die 
eZigarette auch außerhalb der Apotheke anzubieten. 
Für Dac Sprengel, den Vorsitzenden des VdeH, geht die Rechnung jedoch nicht 
auf: 'Am Beispiel Deutschland kann man sehen, dass die eZigarette nach 
geltendem Arzneimittelrecht zunächst gar keine Zulassung erhalten könnte - 
auch der Vertrieb solch eines Arzneimittels außerhalb der Apotheken wäre 
ohne Gesetzesänderungen nicht möglich.' 
 
Gefahren für die eZigarettennutzer 
Für die aktuell rund zwölf Millionen europäischen Nutzer der eZigarette 
sieht Sprengel eine große Gefahr: Die Arzneimittelzulassung könne sich 
keines der aktuell am Markt agierenden eZigaretten-Unternehmen leisten. 
Folge: Die elektrische Zigarette würde nach Umsetzung des EU-Plans in einem 
großen Teil der EU-Länder sofort vom Markt verschwinden. 'Eine ebenso gute 
Alternative zur Tabakzigarette wie die eZigarette ist nicht in Sicht und es 
steht zu befürchten, dass eine große Zahl der Umsteiger wieder zurück zur 
Tabakzigarette getrieben würde.' 
 
Chance verschenkt 
Mit der Umsetzung dieses Vorschlags würden EU-Kommission und Ministerrat 
die Chancen der eZigarette als wettbewerbsfähige Alternative zur 
Tabakzigarette verschenken. 'Die eZigarette hat nur dann eine Chance, zur 
Reduktion der immensen Zahl von Tabakopfern beizutragen, wenn sie am 
gleichen Verkaufsort angeboten wird wie die Tabakzigarette.' Es sei nicht 
nachzuvollziehen, warum das anerkannt deutlich weniger schädliche Produkt 
stärker reguliert werden solle. 'Wie kann es sein, dass die 
Gesundheitspolitiker ihren eigenen Kampf gegen Tabakprodukte derart 
zunichte machen?', fragt Sprengel. 
 
Pharmalobby fast am Ziel 
Damit hätte die mächtige Pharmalobby in Europa ein wichtiges Ziel erreicht. 
'Durch die Marginalisierung der eZigarette könnten die Pharmakonzerne 
wieder auf Zuwächse im langfristig fest eingeplanten Umsatz mit 
Raucherentwöhnungs-Produkten hoffen.' Ein Markt, der seit dem Boom der 
eZigarette stark rückläufig war. 
Doch auch die Tabakindustrie würde profitieren: 'Mit der eZigarette würde 
ein Konkurrent zur klassischen Zigarette an den eigenen Verkaufsständen 
wegfallen.' 
 
Fakten zum Tabakkonsum 
In Deutschland ist von bis zu 140.000 Todesfällen pro Jahr durch 
Tabakkonsum auszugehen. 'Tabak ist das einzige legal verfügbare 
Verbrauchsgut, das Menschen tötet, wenn es ganz wie vorgesehen benutzt 
wird', heißt es im Welt-Tabak-Bericht von 2008. Etwa 18 Millionen Deutsche 
sind Tabakraucher. Durch Passivrauch sterben insgesamt weltweit jährlich 
über 600.000 Menschen, 165.000 davon Kinder. 
 
Die Alternative 
Zwölf Millionen EU-Bürger sind von der Tabakzigarette auf die eZigarette 
umgestiegen, mehr als zwei Millionen allein in Deutschland. Etwa zwei 
Drittel aller Tabakraucher in Deutschland sind an der elektrischen 
Zigarette interessiert. Für diese große Menge von Menschen (etwa 14 
Millionen Bürger) könnte das junge Produkt ein Segen sein. (Quelle: Toluna 
Umfrage März 2013) 
 
Europäische Gesundheitsexperten zur eZigarette 
1. 'Die elektrische Zigarette im Vergleich natürlich zu jeder normalen, 
traditionellen Tabakzigarette ist in der Tat viel, viel weniger gefährlich. 
Das können wir mit Sicherheit sagen.' (Dr. Martina Pötschke-Langer, 
Deutsches Krebsforschungszentrum) 
2. 'Wenn alle Raucher in England sofort auf die eZigarette umsteigen 
würden, könnten wir den Tod von fünf Millionen heute lebenden Menschen 
verhindern.' (Prof. John Britton, Royal College of Physicians) 
3. 'Die Entwicklung der eZigarette könnte vielleicht der wichtigste 
Durchbruch im öffentlichen Gesundheitswesen in diesem Jahrhundert sein.' 
(Prof. Robert West, Health Psychology, London) 
 
Pressekontakt 
 
Philip Drögemüller 
Verband des eZigarettenhandels 
Pressesprecher 
Tel: 04105-8598723 
Fax: 04105-8598790 
Mail: presse@vd-eh.de 
 
 
Ende der Pressemitteilung 
 
=-------------------------------------------------------------------- 
 
Emittent/Herausgeber: Verband des eZigarettenhandels 
Schlagwort(e): Gesundheit 
 
18.07.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch 
die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber 
verantwortlich. 
 
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, 
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. 
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und 
http://www.dgap.de 
 
=-------------------------------------------------------------------- 
 
 
221914 18.07.2013 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 18, 2013 09:51 ET (13:51 GMT)

© 2013 Dow Jones News
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